Der russische Finanzminister Anton Siluanow hat in einem Interview auf den Telegram-Kanal des Nachrichtensenders Westi betont, dass eine Erhöhung des Handelsvolumens zwischen Russland und Iran derzeit vorrangig für die wirtschaftlichen Beziehungen beider Länder sei.
“Unser aktuelles Handelsvolumen von vier Milliarden US-Dollar ist für die Ebene unserer wirtschaftlichen Kooperation extrem gering”, erläuterte Siluanow in einem Gespräch mit dem Journalisten Pawel Sarubin in der Sendung Moskau. Kreml. Putin.
Zudem wies Siluanow darauf hin, dass der Iran die russischen MIR-Bankkarten akzeptiert, was eine engere Verknüpfung der Zahlungssysteme beider Länder darstelle.
Am vergangenen Freitag führten der iranische Präsident Massud Peseschkian und der russische Präsident Wladimir Putin Gespräche im Kreml. In deren Folge wurde ein Vertrag über eine umfassende strategische Partnerschaft zwischen den beiden Staaten unterzeichnet. An diesem Vertrag wurde seit 2022 gearbeitet, und im Juni 2024 wurde bekanntgegeben, dass die Parteien sich über den Text geeinigt haben. Das Dokument markiere laut Kreml eine neue Stufe in den bilateralen Beziehungen.
Putin merkte an, dass der Handel zwischen beiden Ländern in den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres um 15,5 Prozent zugenommen hat. Er hob hervor, dass fast die gesamte gegenseitige Abrechnung mittlerweile in den nationalen Währungen erfolgt.
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