Während einer Regierungssitzung am Dienstag informierte der russische Ministerpräsident Michail Mischustin, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Russlands in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 um vier Prozent angestiegen ist. Die Sitzung fokussierte sich auf die Entwicklung eines einheitlichen Plans zur Erreichung der nationalen Entwicklungsziele bis zu den Jahren 2030 und 2036.
Mischustin hob hervor, dass trotz des enormen Drucks durch “unfreundliche” Nationen das russische BIP-Wachstum die wirtschaftliche Entwicklung dieser Länder deutlich übertraf, insbesondere jener, die Sanktionen gegen Russland verhängt haben. Er wies darauf hin, dass in einigen europäischen Staaten sogar eine wirtschaftliche Stagnation feststellbar sei.
Der Premierminister unterstrich auch die zunehmende Bedeutung der BRICS-Staaten und der Nationen des “Globalen Südens” in der globalen Wirtschaft. Diese Entwicklung biete Russland neue wirtschaftliche Chancen, an die sich das Land anpassen müsse.
Bereits zuvor hatte der Internationale Währungsfonds (IWF) eine Prognose veröffentlicht, laut der das russische BIP im Jahr 2024 um 3,6 Prozent wachsen soll. Die russische Zentralbank rechnet mit einem jährlichen Wachstum von 3,5 bis 4 Prozent, obwohl am 8. November eine allmähliche Abschwächung des Wachstums bekanntgegeben wurde.
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