Am Dienstagmorgen meldete die russische Nachrichtenagentur TASS, unter Berufung auf den Pressedienst des FSB, dass ukrainische Streitkräfte eine bewaffnete Provokation entlang eines Abschnitts der Staatsgrenze im Kursker Gebiet verübt haben. Aus Moskau hieß es:
“Grenzschutzbeamte in Zusammenarbeit mit angrenzenden Einheiten der russischen Streitkräfte haben Maßnahmen ergriffen, um die bewaffnete Aggression abzuwehren.”
Der Interimsgouverneur des Kursker Grenzgebiets, Alexei Smirnow, erklärte über Telegram, dass versucht wurde von Kiews Kämpfern, die Bezirke Sudscha und Korenewski zu durchbrechen. Dieser Versuch sei durch das koordinierte Vorgehen des FSB und der russischen Armee vereitelt worden, so Smirnow weiter.
Smirnow beschreibt die Situation im Grenzgebiet als angespannt, fügt jedoch hinzu: “aber unsere Verteidiger arbeiten erfolgreich daran, den Feind zu eliminieren”. Bei dem intensiven Beschuss der ukrainischen Truppen am Dienstag, wurden laut seinem Bericht, eine Frau in der Stadt Sudscha getötet und 13 weitere Personen verletzt. Ebenso seien zahlreiche Privathaushalte und Fahrzeuge beschädigt worden. Er appellierte zudem an die Bevölkerung:
“Ich möchte vor der Verbreitung weiterer Informationen warnen. Ich fordere Sie dringend auf, sich auf offizielle Quellen zu verlassen und sich nicht durch Provokateure beirren zu lassen.”
Smirnow betonte weiter, der Gegner ziele darauf ab, Panik zu verbreiten. Er riet den Bürgern, wachsam zu bleiben und jegliche suspekte Aktivitäten, verlassene Objekte oder Drohnen den Behörden zu melden.
Zwischenzeitlich wurde berichtet, dass ukrainische Saboteure auch vor den russischen Präsidentschaftswahlen im März versucht hatten, in das Grenzgebiet von Kursk einzudringen. Allerdings seien alle Eindringlinge von den russischen Streitkräften und Grenzschutzbeamten neutralisiert worden.
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