Der Föderale Sicherheitsdienst der Russischen Föderation (FSB) berichtete von der Festnahme vier Jugendlicher in Jekaterinburg, welche angeblich einen Bombenanschlag an einem stark frequentierten Ort geplant hatten. Die Festgenommenen, allesamt russische Staatsbürger, geboren in den Jahren 2007 und 2008, sollen laut einer Mitteilung des FSB vom Samstagnachmittag einer in Russland verbotenen Terrororganisation angehören. Spezifische Details zu der Organisation oder dem exakten Ort und Zeitpunkt der Festnahmen wurden jedoch nicht veröffentlicht. Der FSB teilte zudem ein Video von dem Einsatz und den Geständnissen der Jugendlichen.
Im Verlauf der Ermittlungen entdeckten die Behörden, dass zwei der festgenommenen Jugendlichen auch an der Brandstiftung eines Polizeiautos beteiligt gewesen waren. Eine Durchsuchung ihrer Wohnungen förderte Bauteile für eine selbstgebastelte Bombe, Anleitungen zum Bombenbau sowie diverse Kommunikationsmittel zutage. Der FSB war weiterhin auf der Suche nach zusätzlichen Beweismaterialien.
Das russische Ermittlungskomitee hat die Festnahmen bestätigt und ein Verfahren wegen des Verdachts auf Vorbereitung eines Terroranschlags sowie wegen illegalen Besitzes und der Herstellung von explosiven Vorrichtungen eingeleitet. Laut einer Mitteilung auf Telegram hatten zwei der Verdächtigen Materialien für die Bombe erworben und eigenhändig einen Sprengsatz sowie einen Zünder hergestellt. Einer der Beteiligten trug die Bombe in seinem Rucksack bei sich, als er verhaftet wurde.
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