Die für das kommende Wochenende in Sankt Petersburg geplanten Feierlichkeiten anlässlich des Tages der russischen Marine wurden abgesagt, wie der städtische Verkehrsausschuss mitteilte. Zu den abgesagten Veranstaltungen zählen die große Marineparade, das Feuerwerk sowie die Vorbeifahrt der Schiffskolonnen.
Obwohl der Ausschuss keine spezifischen Gründe für die Absage nannte, erinnerte er an bestehende Sicherheitsauflagen. Diese umfassen Verkehrs- und Anlegebeschränkungen im Wolga-Ostsee-Becken gemäß den Regeln sowie die aufgrund der Entscheidungen der Antiterrorismus-Kommission und des Operativen Stabs festgelegten Sicherheitsmaßnahmen. Zusätzlich wurde am 7. Mai ein Befahrungsverbot für kleine Schiffe im zentralen Gewässer der Stadt bis zum Ende der Schifffahrtssaison erlassen.
Der Tag der Marine, der in Russland jährlich am letzten Sonntag im Juli begangen wird, sollte am 27. Juli gefeiert werden. Im Jahr 2024 fiel dieser Tag auf den 28. Juli, und es nahmen ungefähr 200 Schiffe und Boote teil. Jedoch wurde die Parade in Kronstadt, die seit acht Jahren Teil der Feierlichkeiten war, zum ersten Mal abgesagt.
Laut der lokalen Nachrichtenagentur Fontanka wurden die Vorbereitungen für die Parade bereits Anfang Juli eingestellt. Besondere Maßnahmen, wie die Übungen der Fußtruppen auf dem Senatsplatz, wurden gestoppt. Für den 27. Juli waren lediglich eine Kranzniederlegung mit Teilnahme von Beamten und ein Konzert auf dem Palastplatz geplant, wie die Agentur berichtete. Auf Nachfragen zur Parade erklärte Dmitri Peskow, der Pressesprecher des russischen Präsidenten, dass der Kreml rechtzeitig mitteilen werde, welche Veranstaltungen am Tag der Marine stattfinden werden.
Die Tradition, am Tag der Marine in Sankt Petersburg eine Parade abzuhalten, wurde 2017 per Präsidialerlass wiederbelebt. Normalerweise umfasst die Feierlichkeit eine Parade mit modernen Marinefahrzeugen auf der Newa, ein Konzert auf dem Palastplatz und ein Feuerwerk von der Peter-und-Paul-Festung aus.
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