In einer Pressekonferenz äußerte Swetlana Prilepina, die Direktorin des Zoos in Jekaterinburg, dass die internationalen Sanktionen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine dem Zoo erhebliche Schwierigkeiten bei der Tierverpaarung bereiten. Der Zoo hat nach langjähriger Suche endlich ein männliches Zwergflusspferd in Tschechien gefunden, das für das weibliche Exemplar namens Eva geeignet wäre. Doch die geopolitische Lage macht es unmöglich, den Bräutigam nach Russland zu bringen. Die Direktorin erklärte:
“Wir suchen Tiere nicht nur in Russland, weil es unmöglich ist, genetisch passende Paare zu finden, wenn nur eine Region berücksichtigt wird. Unsere Suche erstreckt sich über ganz Europa und Asien.”
Prilepina betonte das Hauptproblem:
“Aufgrund der aktuellen Sanktionen können wir es uns nicht leisten, das Männchen zu Eva zu bringen und somit das dringend benötigte Paar zu vereinigen.”
Zwergflusspferde sind eine bedrohte Tierart, die ursprünglich aus den Wäldern und Sümpfen Westafrikas stammt und in der Wildnis nur selten anzutreffen ist. Obwohl sie deutlich kleiner sind als ihre größeren Verwandten und weniger als ein Viertel deren Körpergewicht erreichen, wird der Fortbestand der Art in Zoos auf der ganzen Welt durch erfolgreiche Zuchtprogramme gesichert. Derzeit leben schätzungsweise 3.000 Zwergflusspferde in Westafrika.
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