Die Anzahl der Todesopfer infolge einer schweren Explosion in einem zehnstöckigen Wohngebäude in Saratow ist auf vier gestiegen. Laut einer Mitteilung im Telegram-Kanal des russischen Katastrophenschutzministeriums wurde im Verlauf der Sucharbeiten eine weitere Leiche in den Trümmern entdeckt:
“Bei der Durchsuchung der Trümmer haben Rettungskräfte eine weitere Leiche gefunden.”
Zunächst waren drei Todesfälle bekannt, darunter ein Kind und zwei Erwachsene. Außerdem wurde eine Person lebend aus den Trümmern geborgen.
Die verheerende Gasexplosion ereignete sich am 25. Juli in der Blinow-Straße. Ein Teil des Gebäudes stürzte daraufhin ein und eine gewaltige Druckwelle beschädigte auch die Fenster eines benachbarten Hauses. Sämtliche Bewohner des beschädigten und des angrenzenden Hauses wurden evakuiert, während die Aufräumarbeiten an den Trümmern fortgesetzt werden.
Die lokalen Behörden haben in einer nahegelegenen Schule eine Notunterkunft eingerichtet. Psychologen des Katastrophenschutzministeriums sind ebenfalls vor Ort, um den betroffenen Bewohnern Unterstützung zu bieten. Zudem wird den evakuierten Bewohnern eine Unterkunft in einem Hotel angeboten. Als mögliche Ursache für die Explosion vermutet der Gouverneur Roman Bussargin ein Gasleck.
Als Reaktion auf das tragische Ereignis hat das Ermittlungskomitee ein Strafverfahren gemäß Artikel 238 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation eingeleitet, welches die Ausführung von Arbeiten oder die Erbringung von Dienstleistungen, die nicht den Sicherheitsanforderungen entsprechen, ahndet. Die Höchststrafe hierfür kann eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren bedeuten. Eine weitere Untersuchung wurde von der Staatsanwaltschaft des Leninski-Bezirks in Saratow ins Leben gerufen.
Weiterführende Informationen zum Thema – Explosion erschüttert Wohngebäude in Moskau: Tote und Verletzte