Der Russische Föderale Sicherheitsdienst (FSB) teilt mit, dass im Süden Russlands ein Verdächtiger festgenommen wurde, der mutmaßlich für die Ukraine als Spion tätig war. Die Festnahme fand in der Stadt Astrachan statt, wie aus einer Pressemitteilung des Inlandsgeheimdienstes hervorgeht. Der Festgenommene ist Staatsbürger eines nordafrikanischen Landes. Genauere Details zum Zeitpunkt der Festnahme oder zur Identität des Verdächtigen wurden nicht bekanntgegeben. Ein von der Nachrichtenagentur TASS veröffentlichtes Video zeigt, wie der Verdächtige von Mitarbeitern des FSB abgeführt wird.
Der FSB behauptet, der festgenommene Ausländer habe über den Messengerdienst Telegram Kontakt zu einem Beamten der Hauptverwaltung für Aufklärung des ukrainischen Verteidigungsministeriums (GUR) aufgenommen. Im Auftrag der Ukraine soll der Verdächtige Informationen über militärische Anlagen und kritische Infrastrukturen in Astrachan gesammelt und weitergegeben haben, was die Sicherheit Russlands gefährden könnte. Ihm wird nun Spionage vorgeworfen, und er befindet sich in Untersuchungshaft.
Zusätzlich gibt der FSB eine Warnung heraus, dass ukrainische Geheimdienste weiterhin versuchen, über soziale Medien und Messenger-Dienste wie Telegram und WhatsApp, Personen für Terror- und Sabotageakte in Russland zu rekrutieren. Die Behörde rät daher, Vorsicht bei der Kommunikation mit unbekannten Kontakten auf diesen Plattformen walten zu lassen.
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