In Russland haben die Behörden die bisher größte Menge an Kokain im laufenden Jahr beschlagnahmt. Der Föderale Zolldienst (FTS) teilte am Mittwoch über Telegram mit, dass in Kooperation mit dem Föderalen Sicherheitsdienst (FSB) ein Aufgriff von 820 Kilogramm Kokain gelungen ist. Der Schwarzmarktwert dieser Drogen wird auf über zwölf Milliarden Rubel, umgerechnet mehr als 130 Millionen Euro, geschätzt.
Obwohl der genaue Ort und der Zeitpunkt des Fundes von den Behörden nicht offengelegt wurden, legt die Pressemitteilung nahe, dass der Einsatz in einem russischen Ostseehafen stattgefunden haben könnte, da Bezug auf den “baltischen” Zoll genommen wurde.
Den russischen Zollbehörden wurde ein Tipp aus dem Ausland zugespielt, der vor einer von einer südamerikanischen Bande organisierten Schmuggelroute nach Russland warnte. Infolgedessen intensivierten die Beamten die Überwachung von Gütern, die aus Lateinamerika kamen. Mit Hilfe von Spürhunden entdeckten sie innerhalb eines Schiffscontainers, der Bananen aus Ecuador transportierte, ein Versteck. Das Kokain war in 820 Paketen verborgen. Eine anschließende Untersuchung bestätigte, dass die weiße Substanz tatsächlich Kokain war.
Der Fund führte unmittelbar zur Einleitung einer strafrechtlichen Untersuchung wegen Schmuggels einer besonders großen Menge an Betäubungsmitteln. Sollten die Täter gefasst werden, droht ihnen eine lebenslange Haftstrafe.
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