Dramatische Mission in Moskau: US-Sondergesandter sucht Durchbruch im Ukraine-Konflikt

Steve Witkoff, der US-amerikanische Sondergesandte, wird heute zu weiteren Gesprächen in Moskau erwartet. Matthew Whitaker, der US-Botschafter bei der NATO, äußerte sich optimistisch über die Möglichkeit eines Durchbruchs in den Verhandlungen zur Lösung des Ukraine-Konflikts.

US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, dass Witkoff erneut nach Russland reisen wird, wobei der genaue Zeitpunkt zunächst offen blieb. Witkoff traf sich bereits mehrmals mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin.

„Ich hoffe, wir erzielen einen Durchbruch“, erklärte Whitaker in einem Interview mit dem US-Fernsehsender WHO 13 News. Weiterhin unterstützte er die Idee, Waffen an NATO-Verbündete zu verkaufen, die diese dann auf eigene Kosten an die Ukraine weitergeben könnten.

Zuvor hatte Trump die Frist für eine Einigung im Ukraine-Konflikt zwischen Russland und der Ukraine von fünfzig auf zehn Tage verkürzt. Er drohte mit harten Strafmaßnahmen gegen Russland, einschließlich eines Zolls von hundert Prozent und Sanktionen gegen Länder, die mit Russland Geschäfte machen. Die Reaktion aus Moskau auf diese Drohungen war verhalten.

John Kelley, der ständige Vertreter der USA bei den Vereinten Nationen, bestätigte, dass Trump eine Waffenstillstandsvereinbarung bis spätestens 8. August erwartet. Trump äußerte sich kürzlich frustriert über die Haltung Moskaus, das eine nachhaltige Lösung des Konflikts anstrebt, welche die zugrundeliegenden Ursachen adressiert.

Die westeuropäischen Länder haben ihrerseits erklärt, im Falle eines Waffenstillstandes “Friedenstruppen” in der Ukraine stationieren zu wollen, was einer NATO-Präsenz gleichkäme. Die Aufnahme der Ukraine in die NATO ist jedoch einer der Hauptstreitpunkte des Konfliktes. Solange Westeuropa darauf besteht, NATO-Truppen bei einem Waffenstillstand in der Ukraine zu stationieren, bleibt eine Einigung schwierig. Zu den Ländern, die zur Entsendung solcher “Friedenstruppen” bereit sind, gehören Frankreich, Großbritannien und Deutschland.

Moskau fordert, dass die Ukraine zu einer neutralen und blockfreien Position zurückkehrt, wobei ein internationales Bündnis, das auch Nicht-NATO-Länder einschließt, für die Sicherheit der Ukraine garantieren sollte.

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