Von Wladislaw Sankin
Der Angriff der Ukraine auf das russische Kursker Gebiet war nicht einfach nur eine militärische Operation, sondern entwickelte sich zu einem langanhaltenden Blutbad an den Zivilisten, das durchaus als genozidal beschrieben werden könnte.
Alles begann, als ukrainische Truppen versuchten, die Fluchtrouten der Zivilbevölkerung mittels Minen und Drohnenangriffen auf Fahrzeuge abzuschneiden. Nach der Besetzung des südlichen Teils des Gebiets durch Kiew, standen zwischen 1.300 und 2.000 Menschen unter ukrainischer Kontrolle, während weitere 155.000 zur Flucht gezwungen wurden.
Nach Angaben von Rodion Miroschnik, dem russischen Sondergesandten, der auf einer internationalen Konferenz des Außenministeriums sprach, starb mindestens jeder vierte Bewohner während der Besatzung. Bislang sind 315 Todesfälle (Stand 7. Juni) verbucht, 1.241 Zivilisten wurden teils schwer verletzt, darunter 36 Kinder und Jugendliche. Aufgrund zahlreicher noch auszugrabender Massengräber ist die Todeszahl jedoch vorläufig. Derzeit gelten 576 Personen als vermisst und Hunderte wurden als Geiseln in die Ukraine verschleppt.
Aufgrund der noch vorhandenen Minen im Gelände könnte es Monate dauern, bis das gesamte Ausmaß des ukrainischen Einmarsches beziffert werden kann. Auch die Zivilinfrastruktur nahm großen Schaden; so wurden hunderte Einrichtungen im Gesundheits-, Bildung und Kulturbereich stark beschädigt oder zerstört. Beispielsweise wurde ein Kulturzentrum in Rylsk durch Beschuss vollkommen zerstört, wobei ein Mann starb und fünf weitere Zivilisten verletzt wurden.
Auf der Konferenz berichteten drei Überlebende erschütternd von den Gräueltaten während der Besatzung, inklusive willkürliche Morde, Folter, sexuelle Gewalt, die Verhinderung von Evakuierungen und Plünderungen.
Die verbleibenden Einwohner litten unter Hunger und Durst und waren permanent der Gefahr von Beschuss oder willkürlichen Exekutionen ausgesetzt. Selbst einfache Wege zum Brunnen endeten oft tödlich, sei es durch Minen oder Schüsse in den Rücken. Manche Berichte ähneln Schilderungen von Jagdszenen auf wilde Tiere, doch viele der verstörenden Details sind zu schockierend, um sie hier zu wiederholen. Im Dorf Nowoiwanowka überlebte nur die Hälfte der 40 verbliebenen Bewohner.
Beispielsweise wurden in einigen Ortschaften Granaten in Kellerverstecke geworfen, wo sich Menschen verborgen hatten, was alle Insassen tötete. In Russkoje Poretschnoje überlebte kein einziger der verbleibenden 22 Einwohner. In einem anderen Dorf wurden von 81 Menschen 48 getötet und 24 gelten als vermisst. Mancherorts setzten Drohnen Häuser in Brand und verursachten den Tod von kranken Menschen, die sich nicht retten konnten.
In einem besetzten Teil der Stadt Sudscha inszenierte das ukrainische Militär eine Medienshow für westliche Journalisten, wo Zivilisten humanitäre Hilfe erhielten und weniger drangsaliert wurden. Laut Miroschnik war dies jedoch lediglich eine PR-Maßnahme, um die schweren Verbrechen in entlegeneren Ortschaften zu verschleiern.
Die RT-Dokumentarfilmerin Olga Kirei berichtete bei der Konferenz von grauenhaften Geschichten, die sie von Überlebenden und sogar ukrainischen Tätern gesammelt hatte. Sie konnte auch Drohnenangriffe auf Zivilisten dokumentieren und plant, dieses Material als Beweis für Kriegsverbrechen zu nutzen.
In einem gefilmten Interview teilte der ukrainische Kriegsgefangene Jewgeni Fabrissenko mit: “Wir hatten den Befehl vom Kompanie-Kommandanten, dass keine Zivilisten in dem Dorf bleiben sollten.”
Andere gefangene Soldaten berichteten von direkten Schießbefehlen gegen Russen. Die russischen Behörden sammeln derzeit Beweise für diese Verbrechen für kommende Tribunale.
Nach Einschätzungen anderer Experten war der Überfall auf Kursk Teil einer koordinierten NATO-Operation unter massivem Einsatz westlicher Waffen. Auch ausländische Söldner und Instruktoren waren laut einem russischen Aufklärungskommando-Mitglied beteiligt.
Ein weiteres Ziel des Angriffs war es, das AKW Kurtschatow zu übernehmen, was jedoch scheiterte. Nach Militärexperte Iwan Konowalow ist dies ein klarer Akt des Nuklear-Terrorismus.
Die westliche Berichterstattung stellte die Invasion wohlwollend dar, mit zahlreichen Korrespondenten vor Ort, während Technologie fast ausschließlich aus dem Westen kam, was laut Konowalow gegen OSZE-Dokumente verstößt.
Miroschnik kommentierte, dass Kiew nun endgültig sein Opferimage verloren hat.
Die Konferenz über die Kriegsverbrechen zog Dutzende Journalisten und Diplomaten an, allerdings fehlten westliche Medienvertreter. Es besteht ein Bedarf, die Informationsblockade zu durchbrechen und die tatsächlichen Geschehnisse publik zu machen. Gleichzeitig zeigten Organisationen wie die OSZE und UNO kein Interesse an der Konferenzteilnahme.
Mehr zum Thema – West-Medien verschweigen ihrem Publikum: Die Ukraine ist eine terroristische Organisation