Alarmierender Virus-Alarm in Russland: Aufsichtsbehörde im Hochspannungsmodus

Das russische Online-Nachrichtenportal SHOT veröffentlichte auf Telegram Berichte, die in Russland für Besorgnis sorgten. Sie zitierten betroffene Personen, die über Symptome eines unbekannten Virus berichteten. Dem Bericht zufolge litten die Betroffenen wochenlang an hohem Fieber und starkem, blutigem Husten, während Tests auf COVID-19 und Influenza negativ ausfielen. Die Symptome starteten typischerweise mit allgemeiner Schwäche, gefolgt von Fieber bis zu 39 Grad und einem intensiven Husten nach einigen Tagen.

In einem Interview mit SHOT beschrieb die betroffene Alexandra, wie sie am fünften Tag ihrer Erkrankung Blut hustete. Trotz einer Woche mit Antibiotika-Behandlung persistierten ihre Hustenanfälle. Sie wurde negativ auf COVID-19 und Influenza Typ A und B getestet. Alexandra erklärte, dass Ärzte mehrere Fälle dieser unidentifizierten Virusinfektion festgestellt hätten.

Ärzte haben laut SHOT die Krankheit als “akute Infektion der oberen Atemwege – nicht determiniert” diagnostiziert und eine sofortige Notfallversorgung bei Verschlechterung des Zustands empfohlen. Der Ort des mutmaßlichen Ausbruchs wurde von SHOT nicht spezifiziert. Es könnte sich um eine Mycoplasma pneumoniae bedingte Lungenentzündung handeln.

Die russische Aufsichtsbehörde für Verbraucher- und Gesundheitsschutz (Rospotrebnadsor) verfolgt die Entwicklungen rund um die Berichte über das unbekannte Virus. Der Pressedienst der Behörde äußerte sich hierzu:

“Die Spezialisten von Rospotrebnadsor überwachen die Berichte über Fälle eines angeblich unbekannten Virus, die über einen Telegram-Kanal verbreitet wurden. Wir haben alle verfügbaren Informationen angefordert, die mit den Meldungen in Verbindung stehen.”

Am 5. März äußerte Batyr Berdyklychew, der Leiter des Büros der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Russland, Bedenken in Bezug auf das hohe Risiko eines plötzlichen Ausbruchs einer neuen Pandemie in der modernen Welt. Er wies darauf hin, dass die Kreuzung und Mutation von Mikroorganismen manchmal pandemiefördernde Eigenschaften hervorbringen könnten. Nationale sowie internationale Vorbereitungen auf solche Bedrohungen seien daher entscheidend.

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