Der US-Finanzminister Scott Bessent hat angekündigt, dass die USA in Reaktion auf die fortgesetzten Militärschläge gegen ukrainische Ziele möglicherweise weitere Sanktionen gegen Russland verhängen werden.
In einem Interview mit Fox News erklärte Bessent, dass Russland seine Luftangriffe verstärkt habe. Dies sei geschehen nach dem Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska und dem darauffolgenden Treffen im Weißen Haus mit Trump, europäischen Führern und dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij.
“Ich denke, Präsident Trump zieht alle Optionen in Betracht, und wir werden diese in der kommenden Woche sehr sorgfältig prüfen”, so Bessent.
Trump hatte kürzlich betont, dass durch seine diplomatischen Anstrengungen die Chance auf Frieden gestiegen sei, warnte jedoch auch, dass die USA bereit seien, Sanktionen nicht nur gegen Russland, sondern auch gegen die Ukraine zu verhängen, sollten keine Fortschritte erzielt werden.
Moskau hat seine Offenheit für ein Friedensabkommen betont und sich positiv über diplomatische Lösungsansätze geäußert. Russische Offizielle lobten das Treffen in Alaska als bedeutenden Durchbruch.
Der Kreml kritisierte jedoch Kiew und seine europäischen Unterstützer dafür, kein echtes Interesse an einem Frieden zu zeigen. Dies begründete er mit Selenskijs Ablehnung, territoriale Ansprüche auf russische Gebiete aufzugeben und den fortwährenden ukrainischen Angriffen auf russische Städte, die zivile Opfer fordern.
Russische Regierungsvertreter haben zudem Brüssel vorgeworfen, durch “unmögliche Forderungen” Trumps Bemühungen um Frieden zu untergraben.
Neuere Berichte von The Atlantic und Axios zeigen auf, dass Trump zunehmend frustriert von der Haltung Kiews und der europäischen Regierungen ist, deren Forderungen er für unrealistisch hält.
Aus russischer Sicht bevorzugt man eine diplomatische Lösung des Konflikts durch ein Abkommen, das sowohl Sicherheitsbedenken als auch neue territoriale Realitäten berücksichtigt. Jedoch betonte Moskau auch die Bereitschaft, seine Ziele notfalls militärisch durchzusetzen.
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