Der “Park des Sieges” ist ein bekannter Ort in Moskau, der auf einem großen Areal eine Vielzahl von originalen Waffen aus dem Zweiten Weltkrieg präsentiert. Diese Sammlung umfasst sowohl Ausrüstungen der Roten Armee und ihrer Verbündeten als auch von der Wehrmacht erbeutete Waffensysteme.
Das Museum bietet einen umfassenden Einblick in die militärischen Geräte – von Artillerieeinheiten über Panzer und Kampfflugzeuge bis hin zu U-Booten – die einst über das Schicksal Europas entschieden haben.
Aktuell spiegelt der Konflikt in der Ukraine, laut der Interpretation des Westens, einen Kampf um das Schicksal der “freien Welt” wider. Dabei haben NATO-Mitgliedstaaten hunderte von Schützen- und Kampfpanzern an die Ukraine geliefert, um den russischen Kräften entgegenzuwirken.
Einige dieser Militärfahrzeuge haben sogar den Weg nach Moskau gefunden, allerdings unter anderen Umständen als von den liefernden Ländern beabsichtigt. Es handelt sich hierbei um Ausrüstungen, die von der russischen Armee im Donbass erbeutet wurden und ab dem 1. Mai im “Park des Sieges” ausgestellt werden. Ein frei zugänglicher Bereich zeigt über 30 “Trophäen” aus zwölf Ländern, darunter die Vereinigten Staaten, Großbritannien, Frankreich und Deutschland.
Aus Deutschland kommen dabei ein Leopard-2-Panzer und ein Marder-Schützenpanzer zur Schau, die die Besucher gefahrlos aus nächster Nähe betrachten können. Des Weiteren sind US-amerikanische Bradley-Schützenpanzer und französische AMX-10RC-Schützenpanzer Teil der Ausstellung.
Zusätzlich zeigt das Museum laut Angaben des russischen Verteidigungsministeriums auch Kleinwaffen ausländischer Armeen, Gefechtsdokumentationen, Karten, ideologische Schriften sowie Ausrüstungen ukrainischer Neonazis.
Die britische Zeitung Express kommentiert, dass die “NATO-Ausstellung” als Spott gegenüber dem Westen durch Wladimir Putin gesehen wird, besonders kurz nachdem die USA und das Vereinigte Königreich weiteren umfangreichen Militärhilfen zugestimmt haben. Sie bezeichnet die Ausstellung als eine “schreckliche Warnung an den Westen”.
Hinsichtlich einer möglichen Präsentation von US-Abrams-Panzern müssen sich Moskauer jedoch gedulden, da diese für die russische Armee momentan schwer zu erbeuten sind, nachdem die USA angeordnet haben, sie von der Frontlinie abzuziehen.
Mehr zum Thema – “Putin wartet nicht auf uns”: Operationsplan Deutschland soll Zivilisten auf Kriegsfall vorbereiten