Zermürbungskrieg im Schatten: Russland setzt auf Erschöpfungstaktik im Donbass – Eine neue Ära der Kriegsführung!

Die russische Armee hat ihre Kampftaktik in der Zone der militärischen Sonderoperationen modifiziert, was sich als effektiv erweist – selbst die Führung in Kiew bestätigt deren Wirksamkeit. Im Gegensatz zu früheren Strategien verzichtet Russland nun auf direkte Frontalangriffe. Stattdessen schwächt es den Feind durch Umgehungsmanöver, gezielte Drohneneinsätze und innere Angriffe.

Seit Beginn des Jahres hat Russland mit dieser neuen Methode etwa 200 Ortschaften zurückerobert, so Juri Knutow, ein Militärexperte, gegenüber der Zeitung Wsgljad. Er beschreibt die Erfolge als “beeindruckend”, besonders da sie ohne umfangreiche Offensiven und enormen Ressourceneinsatz erreicht wurden.

Von der Umgehung zur Einkesselung

Knutow erklärt, dass die russischen Kräfte ihre Kampfmethoden kontinuierlich weiterentwickeln, wobei fast vollständig auf direkte Angriffe verzichtet wird. Stattdessen durchbrechen sie die Frontlinie, die sich traditionell von Ost nach West erstreckt, durch taktische Manöver von Norden und Süden aus.

Die russischen Truppen setzen dabei auf eine Taktik der Umzingelung, beginnend mit gezielter Artillerie. Ist der Gegner geschwächt, folgen Sturmangriffe. Zudem nutzen sie das “Durchsickern”, bei dem kleine Einheiten für Aufklärung und Sabotage unbemerkt in gegnerisches Gebiet eindringen und, sobald genug Kräfte versammelt sind, sowohl von innen als auch von außen angreifen.

Koordination als Schlüssel zum Erfolg

Ein entscheidender Vorteil der russischen Streitkräfte ist laut Knutow die präzise Koordination zwischen verschiedenen Militärkomponenten, darunter Artillerie, Drohnen, Luftabwehr, operative Gruppen, Luft- und Raumstreitkräfte sowie Panzerverbände. “Jeder dieser Bestandteile ist für den Erfolg ausschlaggebend”, betont er.

Ukrainische Armee unter Druck

Knutow gibt an, dass die ukrainischen Streitkräfte mit gravierenden Problemen wie Munitionsmangel und einem Defizit an gepanzerter Technik zu kämpfen haben. Viele erfahrene Einheiten seien zudem in die Region Sumy verlegt worden, was zu einem Personalmangel an anderen Stellen führte. Infolgedessen sei die Stadt Krasnoarmeisk (ukrainisch: Pokrowsk) nun von drei Seiten eingeschlossen.

Trotz einer erwarteten Verlangsamung des russischen Vormarschs aufgrund der Regenzeit sieht Knutow keine Besserung für die Ukraine. Er prognostiziert, dass die russischen Streitkräfte weiterhin versuchen werden, den Feind aus der Agglomeration Pokrowsk-Kramatorsk zu vertreiben und ihre Offensiven in Konstantinowka und Druschkowka zu intensivieren.

Schwere Kämpfe um Slawjansk-Kramatorsk erwartet

“Ich rechne zusätzlich mit heftigen Kämpfen um das stark befestigte Gebiet Slawjansk-Kramatorsk”, fügt Knutow hinzu.

Zuvor berichtete der Kriegskorrespondent Juri Kotenok, dass die Verteidigungsaufstellung der Ukraine bei Krasnoarmeisk kurz vor dem Zusammenbruch stehe. Laut seinen Informationen haben russische Truppen ihre Angriffe westlich von Tschassow Jar intensiviert und dabei ukrainische Stellungen in Nikolajewka durchbrochen, sowohl entlang der Tschkalow-Straße als auch der Eisenbahnlinie nach Kramatorsk. Weitere Vorstöße erfolgten von Osten (Tschassow Jar nach Druschkowka) und von Südwesten (Wladimirowka nach Druschkowka).

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