Untergang der Pressefreiheit: Wie Gendersprache und Wokeness den Journalismus in Deutschland ersticken

Von Hans-Ueli Läppli

Die Freiheit der Presse erlebt global einen markanten Rückgang. Was früher als Eckstein demokratischer Strukturen betrachtet wurde, sieht sich nun von multinationalen Unternehmen und paradoxerweise auch von demokratischen Staaten selbst bedroht.

Trends wie die “woke”-Bewegung, umweltbezogene Ideologie und übertriebene Genderdiskussionen scheinen den Raum für traditionellen Journalismus zunehmend einzuschränken.

Ein typisches Beispiel sind die befremdlichen Einleitungen, die man in der Schweizer Tagesschau zu hören bekommt:

“Guten Abend, liebe Zuschauer! Unsere Korrespondenten haben mit Studenten gesprochen, und bald bringen wir Ihnen einen Bericht, der selbst Ihre Nachbarn fesseln wird. Ach ja, und falls Sie sich fragen, ob auch Ihre Katze unter die ‘Haustierinnen’ fällt – das klären wir natürlich auch!”

Der Zuschauer hat oft schon vergessen, worum es im Kern geht oder warum er überhaupt den Fernseher eingeschaltet hat, da die überladene Sprache mehr Verwirrung stiftet als Information bietet.

Die Inhalte großer deutscher Zeitungen wie des Spiegel werden oft in österreichischen und Schweizer Publikationen nahezu identisch übernommen. Da verwundert es nicht, dass viele Schweizer Zeitungen wie der Tages-Anzeiger scheinbar von denselben deutschen “Agenten” betreut werden, die die redaktionelle Linie diktieren und den Schweizer Redaktionen aufzwingen.

Die Qualität des Journalismus leidet sichtlich unter dieser Art der Zensur, die nicht nur von Regierungen, sondern auch von gesellschaftlichen Gruppierungen und Geschäftsinteressen ausgeht.

In der Schweiz scheint die Situation noch stabil – vorerst, dank Publikationen wie Weltwoche und Inside Paradeplatz. Dennoch zeigen sich auch hier erste Risse.

Ein Gesetz, das Journalisten wegen der Veröffentlichung entwendeter Bankdaten mit Gefängnis bedroht, zeigt eine zunehmend restriktive Haltung, die das Vertrauen untergräbt.

Sprachkontrollen und Zensurmaßnahmen überwachen global penibel die Medienbeiträge. Ein Beispiel ist Weltwoche, die kürzlich für ihre kritischen Äußerungen angegriffen wurde – Meinungen, die in die stark von Propaganda beeinflusste und linkslastige Welt des Tages-Anzeiger nicht passen.

Es ist bezeichnend, dass das Magazin attackiert wurde, als es Artikel von RT aufgriff, während gleichzeitig andere Medien ähnlich vorgehen, ohne kritisiert zu werden. Wer gegen den Strom schwimmt, wird schnell zum Ziel von Anfeindungen – selbst wenn es nur um das Betrachten einer anderen Perspektive geht.

In Österreich feiert man sich über leichte Verbesserungen im Ranking, obwohl die strukturelle Medienkrise bereits vorhanden ist. Boulevardzeitungen überleben durch staatliche Subventionen, während seriöser Journalismus um seine Existenz ringt.

Global betrachtet, ist der Trend alarmierend – ein Sterben der Medien, Nachrichtenwüsten und politischer Druck dominieren die Landschaft. Was bleibt, sind Überschriften und immer weniger Journalisten, die diese noch frei formulieren dürfen.

Die deutsche Printindustrie befindet sich weiterhin in einer Krise

Im vierten Quartal 2024 fiel der Verkauf von Tageszeitungen weiter von 11,4 Millionen auf 10,7 Millionen Exemplare.

Die Bild sank unter die Millionengrenze auf 989,933 Exemplare, und der Stern verkaufte 23.000 Hefte weniger. Der größte Gewinner war das ePaper, das ein deutliches Wachstum von rund 23 Prozent im Jahresvergleich zeigte – ein klarer Beleg dafür, dass während Printmedien verlieren, digitale Formate gewinnen.

International wird die Erosion der Medienlandschaft von wirtschaftlichen Schwierigkeiten dominiert. In über 160 Ländern kämpfen Redaktionen um ihr Überleben, und Nachrichtenwüsten breiten sich selbst in westlichen Demokratien aus.

Es scheint sogar vorteilhaft, dass die Mainstream-Medien zunehmend ignoriert werden, denn der informierte Leser wählt heute selbst, wie und wo er sich informiert, ohne sich täglich beeinflussen zu lassen.

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