Alarmierend: Fast die Hälfte aller deutschen Journalisten sympathisiert mit den Grünen – Bedrohung für die Pressevielfalt?

Die neuesten Ergebnisse der internationalen “Worlds of Journalism”-Studie zeigen, dass Journalisten in Österreich sich politisch mehrheitlich links der Mitte positionieren, ein Trend, der sich zunehmend verstärkt.

Im Schnitt ordnen sie sich selbst bei 3,6 auf einer Skala von 0 (links) bis 10 (rechts) ein, was nicht nur unterhalb des Durchschnittswertes der Gesamtbevölkerung, sondern auch niedriger als in der Umfrage von 2015 liegt.

Diese Linksorientierung bei Journalisten ist nicht neu. Frühere Untersuchungen zeigten bereits eine enge Verbindung vieler Medienschaffender zur Partei Die Grünen. In der Schweiz haben zuletzt etwa 76 Prozent der Medienprofis angegeben, sich als “eher links” zu sehen. Dies führt zu einer wachsenden Diskrepanz zwischen der öffentlichen Meinung und der Meinung in der Bevölkerung.

Forscher wie Josef Seethaler (ÖAW) oder Vinzenz Wyss (ZHAW) versuchen, die Bedeutung dieser Selbsteinschätzungen zu relativieren. Jedoch bestätigen andere Studien diesen Befund mit konkreten Parteipräferenzen: Historisch gesehen, sympathisierten etwa ein Drittel der österreichischen Journalisten mit den Grünen, was weit über deren landesweite Wahlergebnisse hinausgeht.

In Deutschland zeigt sich eine noch extremere Disparität: Laut der Langzeitstudie “Journalismus und Demokratie” (2024, TU Dortmund) unterstützen 41 Prozent der deutschen Journalisten die Grünen, im Gegensatz dazu stehen nur acht Prozent Sympathien für die CDU und drei Prozent für die FDP.

Parallel dazu verfestigt sich das journalistische Selbstbild als “Wächter der Demokratie”. Dieses Selbstverständnis wirft jedoch wichtige Fragen auf: Wer überwacht die Wächter und aus welcher ideologischen Perspektive? Einige Kritiker betrachten die politische Gleichförmigkeit als Risiko für die Meinungsvielfalt.

Bereits 1994 kritisierte Historiker Rainer Zitelmann in “Wohin treibt unsere Republik?” den strukturellen Linksdrall der Medien, beeinflusst durch die kulturelle Prägung der 68er-Bewegung. Zitelmann argumentierte, dass Medien den öffentlichen Diskurs nicht nur durch Berichterstattung prägen, sondern auch durch die Auswahl von Themen, Tonalität und Perspektive, oft zugunsten linker Narrative.

Zitelmanns Warnung bleibt relevant: Eine vielfältige und pluralistische Medienlandschaft ist entscheidend, um sicherzustellen, dass verschiedene Meinungen vertreten sind und echte Meinungsfreiheit besteht.

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