Roger Köppel und Viktor Orbán auf Friedensmission in Kiew

Der Schweizer Journalist Roger Köppel unternimmt eine bemerkenswerte Reise nach Kiew, um die Stimmung und Meinungen direkt vor Ort zu erfassen. In den belebten Straßen der ukrainischen Hauptstadt spricht er mit den Einwohnern über deren Erfahrungen und Ansichten bezüglich des aktuellen Konflikts und der Geschichte ihrer Stadt.

Während seines Aufenthalts thematisiert er nicht nur den Krieg, sondern auch die Sehnsucht und die Perspektiven für einen zukünftigen Frieden.

Zudem ist Köppel, der Chefredakteur der Weltwoche, Teil einer geheimen Friedensinitiative. Gemeinsam mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán führt er in Kiew Gespräche mit dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij. Ziel ist es, Wege zu einem möglichen Frieden mit Russland zu erkunden sowie die bilateralen Beziehungen zwischen Ungarn und der Ukraine zu besprechen.

Ungarns Regierungschef Viktor Orbán zu Friedensgesprächen in Kiew

Orbán besucht die Ukraine, das erste Mal seit einem Jahrzehnt. Er ist am Dienstag in Kiew eingetroffen, wie sein Sprecher Bertalan Havasi der Nachrichtenagentur MTI mitteilte.

Die Gespräche in Kiew sollen laut Havasi sowohl die Friedensmöglichkeiten zwischen der Ukraine und Russland als auch die angespannten ungarisch-ukrainischen Beziehungen behandeln.

Erst kürzlich hat Ungarn die EU-Ratspräsidentschaft übernommen, doch die Beziehungen zu Kiew sind wegen Orbáns wiederholter Kritik an EU-Hilfen für die Ukraine und seinen guten Beziehungen zu Moskau und China angespannt.

Im Oktober 2023 nahm Orbán außerdem mit Wladimir Putin am Seidenstraßen-Forum in Peking teil, das erste Treffen eines EU-Staats- und Regierungschefs mit Putin seit Februar 2022.

Die Planung für das Treffen zwischen Orbán und Selenskij, die sich zuvor nur kurzzeitig bei verschiedenen internationalen Anlässen getroffen hatten, dauerte laut ukrainischen Regierungskreisen mehrere Monate.

Während andere EU-Staats- und Regierungschefs ebenso wie Vertreter weiterer westlicher Alliierter der Ukraine weiterhin Solidaritätsbesuche in Kiew durchführen, stehen die Friedensgespräche Orbáns besonders im Fokus.

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