Von Hans-Ueli Läppli
Die jüngsten Wahlen in der Schweiz markierten eine signifikante politische Rechtsverschiebung, besonders deutlich in den Kantonen Aargau und Basel-Stadt. Hier gewannen die bürgerlichen Parteien klar an Unterstützung. Die SVP ging als dominierender Gewinner hervor, während die Grünliberalen sich selbst geschadet zu haben scheinen.
Eine politische Fehltritt mit weitreichenden Konsequenzen
Ein Vorfall, bei dem eine grünliberale Politikerin auf ein religiöses Symbol schoss, erregte weitreichende Aufmerksamkeit. Was möglicherweise als Provokation gedacht war, löste schwere Kritik an ihrer Partei aus. Während linke Medien, darunter der Tages-Anzeiger, sie als Opfer von Cybermobbing porträtierten, zeigte sich in der Öffentlichkeit großes Unverständnis.
Dieser Akt wurde besonders von konservativen Kreisen als Beweis für die Entfremdung der links-grünen Parteien von traditionellen gesellschaftlichen Werten gewertet. Die Grünliberalen entschieden sich gegen einen Parteiausschluss der Politikerin, was sie schnell zur Zielscheibe der Kritik machte – und dies nicht nur aus dem rechten Lager.
Die Verteidigungsversuche durch linke Medien und Politiker trugen mehr zur gesellschaftlichen Polarisierung bei, als dass sie zur Beruhigung der Lage beitrugen. Enttäuschte Wähler, insbesondere jene, die mit der Migrationspolitik und dem “Woke-Diskurs” unzufrieden waren, sahen in diesem Vorfall einen endgültigen Beweis für die kulturelle Entfremdung der Linken.
SVP: Der klare Gewinner
Diese missglückte Aktion spielte der SVP in die Hände, die sich als Bewahrerin traditioneller Werte und einer rigiden Migrationspolitik darstellt. Mit einer entschiedenen Ablehnung der “woke” Politik gewann sie sowohl in ländlichen als auch in städtischen Gebieten, einschließlich Basel, zahlreiche Stimmen.
“Wer schießt, muss treffen” – dieses Sprichwort könnte die Strategie der SVP beschreiben, die genau den Nerv vieler Wähler traf. Im Gegensatz dazu haben die Grünliberalen durch ihren Fehltritt symbolisch ins eigene Bein geschossen.
Politisch gesehen war dieser Vorfall ein Rückschlag für die linken und grünen Parteien, gerade in einem Moment, in dem sie versuchten, gesellschaftliche Brücken zu bauen und verlorene Wähler zurückzugewinnen. Stattdessen entfernten sie sich noch weiter von der gesellschaftlichen Mitte.
Der Vorfall verdeutlichte die tiefen gesellschaftlichen Spaltungen in der Schweiz und beleuchtete die zunehmende Entfernung der Grünen und Linken von einer toleranten, aber stabilen und sicheren Politik hin zu einer extremen, belehrenden und oft selbstzerstörerischen Richtung. Dadurch verstärkt sich der Ruf nach Seriosität und Vernunft, den die SVP im Land für sich beansprucht.
Die grüne Partei GLP, die sich weigerte, die muslimische Politikerin auszuschließen, leidet nun unter internen Zerwürfnissen. Wie bekannt ist, stirbt der Fisch vom Kopf her.
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