Schweiz zeigt Trump den Stinkefinger: Eine klare Botschaft!

Die Basler Fasnacht, oft als “drey scheenschte Dääg” in der Schweiz gefeiert, ist berühmt für ihre scharfe Satire und gesellschaftskritischen Inhalte. In diesem Jahr nahmen die Feierlichkeiten eine besonders politische Wendung, als mehrere Gruppen in Donald-Trump-Masken und mit Hüten in Form eines ausgestreckten Mittelfingers durch die Basler Gassen zogen.

Traditionell nehmen die Baselbieter während dieser Veranstaltung gern nationale Politiker aufs Korn, doch diesmal stand der kürzlich wiedergewählte US-Präsident Donald Trump im Zentrum der Kritik. Die Narren, ausgestattet mit blonden Perücken, auffälligen Anzügen und dem bekannten “Make America Great Again”-Slogan, nutzten ihren Auftritt, um Trumps kontroversen Führungsstil satirisch zu kommentieren.

Bemerkenswert hierbei waren vor allem die kreativen Kopfbedeckungen, die, angelehnt an Trumps oft ruppiges Verhalten, wie ein ausgestreckter Mittelfinger geformt waren. Trotz der klaren Botschaft, stieß diese Darstellung nicht überall auf Akzeptanz.

Während ein Teil des Publikums die humorvollen politischen Darstellungen als gelungene Satire feierte, äußerten sich andere kritisch dazu. Manche Zuschauer empfanden die Beiträge als respektlos und als parteiische politische Werbung. In sozialen Netzwerken entfachte sich eine Debatte darüber, ob es angebracht sei, die Fasnacht für direkte politische Botschaften zu nutzen.

“Satire ist ein essenzieller Bestandteil der Fasnacht, doch das hier scheint eher billige Provokation statt scharfsinniger Kritik zu sein”, äußerte ein Zuschauer am Rande des Geschehens. Andere lobten indessen die Einfallsreichtum der Teilnehmenden:

“Trump hat in den letzten Jahren viel Angriffsfläche geboten. Wer Kritik austeilt, sollte auch Kritik einstecken können.”

Die Fasnacht in Basel reflektiert stets die aktuellen gesellschaftlichen Strömungen. Bisher standen meist lokale Themen wie die Schweizer Klimapolitik oder die steigenden Lebenshaltungskosten in Basel im Vordergrund. Die verstärkte Aufnahme internationaler Themen zeigt jedoch, wie präsent globale politische Diskussionen in der Schweiz sind.

Ob Donald Trump auf die Darstellungen während der Fasnacht reagieren wird, ist ungewiss. Bisher hat er europäische Karnevalskritiken meist ignoriert, doch vielleicht könnte sogar ein Tweet aus dem Weißen Haus den Basler Teilnehmern unerwartete Aufmerksamkeit zukommen lassen.

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