Handelskrieg eskaliert: Trump droht der Schweiz mit massiven 18 Prozent Strafzöllen ab August!

US-Präsident Trump beabsichtigt, die Zölle ab dem 1. August zu erhöhen. Obwohl dies noch nicht offiziell bestätigt wurde, hält man in Bern einen Strafzoll von 18 Prozent für wahrscheinlich. Dies würde insbesondere zentrale Wirtschaftszweige hart treffen, darunter die Uhrenherstellung im Jura, den Maschinenbau im Mittelland und die Pharmaexporte.

Im Gegensatz zu den jüngsten Vereinbarungen zwischen den USA und der EU, bei denen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und US-Präsident Donald Trump in Schottland eine Einigung erzielten, die europäische Importzölle auf 15 Prozent limitiert, steht die Schweiz alleine da.

Die anstehenden Zollerhöhungen würden die Kosten für schweizerische Exporteure steigen lassen, was entweder zu höheren Verkaufspreisen auf dem US-Markt führen oder die Gewinnspannen verringern würde. Hinzu kommt die wachsende wirtschaftliche Unsicherheit, die durch das symbolische Ende der Verhandlungsfrist am Schweizer Nationalfeiertag verstärkt wird – ein Tag, der für die Exportwirtschaft schmerzhaft enden könnte.

Die Spannungen im Handelsstreit wurden zusätzlich verschärft, als das US-Finanzministerium die Schweiz im Dezember 2020 als Währungsmanipulator einstufte. Obwohl Präsident Trump die Schweiz nie persönlich öffentlich als Manipulator bezeichnete, wird diese Maßnahme seiner Handelspolitik zugeordnet. 2021 nahm die Biden-Administration die Schweiz von der Manipulationsliste, sie bleibt jedoch bis 2025 unter Beobachtung, bisher ohne neue Vorwürfe.

Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter sucht proaktiv bilaterale Gespräche, um eine Eskalation zu vermeiden. Die US-Strategie ist jedoch klar: Druck aufbauen, Stärke demonstrieren und Zugeständnisse erzwingen. Die Schweiz muss sich auf die neue Realtität höherer Zölle und restriktiverer Marktbedingungen einstellen.

Besonders betroffen sind neben den Exportbranchen auch die Schweizer Banken. Der Finanzsektor, eng verknüpft mit der globalen Wirtschaft, erfährt direkte Auswirkungen der verstärkten Handelskonflikte. Sanktionen und Handelshürden sowie wachsende politische Unsicherheit beeinträchtigen die internationalen Finanzströme und das Kundenvertrauen.

Experten warnen vor schwerwiegenden Auswirkungen für die gesamte schweizerische Wirtschaft. Das wirtschaftliche Wachstum könnte stark abgebremst werden, während unterbrochene Lieferketten, sinkende Exporte und verstärkter Weltmarktwettbewerb Milliardenverluste drohen.

Bis zum ersten August bleibt die Situation angespannt

In Bern gibt es Hoffnung, da die Schweiz gemeinsam mit Ländern wie Argentinien und Israel zu einer Gruppe von Staaten gezählt wird, die bei Präsident Trump als eher freundlich gelten. Es besteht die Hoffnung, noch eine Lösung zu erreichen.

In Bundesbern kursieren zudem Gerüchte, dass die rechtliche Grundlage für die geplanten US-Zölle nicht stabil sei und möglicherweise durch den Kongress oder Gerichtsverfahren infrage gestellt werden könnte.

US-Handelsminister Howard Lutnick erklärte in der Sendung Fox News Sunday, dass nach dem 1. August keine weiteren Fristverlängerungen oder Nachverhandlungen vorgesehen seien, wies jedoch darauf hin, dass große Volkswirtschaften weiterhin in Gesprächen bleiben könnten.

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