Schweiz friert sensationelle Milliardenbeträge russischer Oligarchen ein!

Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) hat aktuelle Zahlen zu den Vermögenswerten herausgegeben, die in der Schweiz im Zusammenhang mit Russland-Sanktionen blockiert sind. Bis zum Ende des März 2025 beläuft sich die Summe auf 7,4 Milliarden Schweizer Franken. Dieser Betrag stellt eine Steigerung von 1,6 Milliarden Franken im Jahresvergleich dar.

Die Zunahme resultiert hauptsächlich aus den laufenden Untersuchungen der Schweizer Bundesanwaltschaft, die ein Verfahren wegen Verstößen gegen die Russland-Sanktionen und wegen Geldwäsche eingeleitet hat. Im Rahmen dieser Ermittlungen wurden zusätzliche Vermögenswerte in Höhe von 1,65 Milliarden Franken eingefroren. Demgegenüber stehen 370 Millionen Franken, die freigegeben wurden, weil betroffene Personen von den Sanktionslisten entfernt wurden oder die Beschlagnahme nicht länger gerechtfertigt schien.

Zurzeit sind 1859 Personen, 541 Unternehmen und Organisationen von den Sanktionen betroffen. Neben monetären Vermögenswerten sind auch 14 Immobilien sowie Luxusartikel wie Sportwagen, Flugzeuge, Kunstwerke, Möbel und Musikinstrumente eingefroren. Das Seco macht keine Angaben zur Identität der Eigentümer dieser Vermögenswerte.

Ein besonderer Fall betrifft die Vermögenswerte der russischen Zentralbank in der Schweiz, die gegenwärtig 7,45 Milliarden Franken ausmachen. Seit März 2022 sind jegliche Transaktionen mit diesen Mitteln verboten. Im Gegensatz zur EU, wo Zinserträge aus den blockierten Zentralbankgeldern zur Unterstützung der Ukraine verwendet werden, sind solche Maßnahmen in der Schweiz laut Seco nicht umsetzbar, da die Mittel ausschließlich bei Geschäftsbanken liegen und nicht bei der Schweizerischen Nationalbank.

Da sich die Schweiz den EU-Sanktionen gegen Russland angeschlossen hat, ist das Land für russische Investoren weniger attraktiv geworden. Laut dem Bankenverband wurden früher bis zu 150 Milliarden Franken russischer Gelder in der Schweiz verwaltet. In den letzten zwei Jahren fielen die nicht durch Sanktionen betroffenen russischen Bankeinlagen von 46,3 Milliarden auf 12,9 Milliarden Franken.

Viele russische Kontoinhaber haben ihre Vermögen ins Ausland transferiert oder wurden von den Banken aufgrund von Risikoerwägungen zur Auflösung ihrer Konten gedrängt.

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