SRF sagt Sorry: Peinliche Entschuldigung bei Krypto-Guru Dadvan Yousuf nach falschen Anschuldigungen!

Nachdem ein langwieriger Rechtsstreit zu Ende ging, hat sich das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) bei einem Einzelnen formal entschuldigt, was bisher noch nicht vorkam. Im Mittelpunkt stand ein kontroverser Bericht von 2022 über Dadvan Yousuf, einen jungen Unternehmer aus der Kryptobranche. In diesem Beitrag wurden ihm, basierend auf Informationen einer anonymen Quelle, “fragwürdige Transaktionen” und Verwicklungen in die Terrorfinanzierung vorgeworfen. Der damals 25-jährige Yousuf wehrte sich rechtlich gegen diese Vorwürfe.

Die beiden Autorinnen des Artikels wurden strafrechtlich wegen Verleumdung belangt. Das SRF verteidigte jedoch weiterhin die erhobenen Vorwürfe öffentlich, um nach eigenen Angaben die Quelle zu schützen. Das führte zu weiteren juristischen Auseinandersetzungen durch Yousuf, der sowohl auf strafrechtlicher als auch auf zivilrechtlicher Ebene gegen die Behauptungen vorging.

Ein Schlichtungsversuch vor der Friedensrichterin scheiterte, doch letzte Woche gelang es den Parteien, sich außergerichtlich zu einigen. Das SRF erklärte sich bereit, alle Inhalte, die die umstrittenen Aussagen beinhalteten, zu entfernen. Weiterhin wurde schriftlich festgehalten, dass das SRF nicht den Anschein erwecken darf, Yousuf habe sich verdächtig verhalten oder sei in Betrugs- oder Terroraktivitäten involviert gewesen, was den Feststellungen der Staatsanwaltschaft entspricht.

In einem vertraulichen Schreiben entschuldigte sich die Chefredaktion Audio/Digital bei Yousuf für den Eingriff in seine Persönlichkeitsrechte. Beide Parteien vereinbarten zudem, keine weiteren rechtlichen Schritte gegeneinander zu unternehmen.

Es bleibt eine offene Frage, ob dieser Konflikt nun endgültig gelöst ist. Klar ist jedoch, dass dieser Fall als Präzedenzfall für den Umgang der öffentlich-rechtlichen Medien mit Privatpersonen dient und wichtige Fragen zur journalistischen Verantwortung, Transparenz und zum Schutz der Persönlichkeit aufwirft.

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