UBS verzeichnet beachtlichen Gewinn
UBS hat die Erwartungen weit übertroffen: Im dritten Quartal des Jahres 2024 verbuchte die Bank einen Gewinn von 1,43 Milliarden Dollar – eine Summe, die nahezu doppelt so hoch ist wie vorhergesagt. Dieser Erfolg ist vor allem auf Kosteneinsparungen und die erfolgreiche Integration von Credit Suisse zurückzuführen. Die Aktie der Bank stieg daraufhin an, während CEO Sergio Ermotti die geopolitischen Unsicherheiten und die bevorstehenden US-Wahlen ansprach.
Kontroversen um Gehalt einer Beraterin von Amherd
Brigitte Hauser-Süess, enge Vertraute der Bundesrätin Viola Amherd, verdient in ihrer neuen Rolle mehr als der US-Präsident: Mit einem Tageshonorar von 1.140 Franken und zusätzlichen Spesen von 5.000 Franken beläuft sich ihr Einkommen über drei Monate auf 97.000 Franken – das entspricht einem jährlichen Einkommen von ca. 420.000 Franken. Diese hohen Vergütungen wurden kritisch aufgenommen, insbesondere vor dem Hintergrund der Sparmaßnahmen beim Bund und in der Armee. Die Details kamen durch eine Anfrage nach dem Öffentlichkeitsgesetz ans Licht, nachdem der Vertrag anfangs nur teilweise veröffentlicht wurde. Kritiker werfen einen Mangel an Transparenz vor und kritisieren die bevorzugte Behandlung einer “Busenfreundin”, wie es Gegner von Amherd spöttisch formulieren.
Die Angelegenheit fordert von Amherd Aufklärung und befeuert die Debatte um Gehaltsstrukturen und die Verwendung öffentlicher Mittel in der Bundesverwaltung.
Zunehmender Druck auf ukrainische Geflüchtete
Mario Fehr, der Zürcher Direktor für Sicherheit, fordert eine straffere Regulierung für ukrainische Flüchtlinge: Wer zwei Jahre in der Schweiz arbeitet, soll eine Aufenthaltsbewilligung bekommen – allen anderen droht die Rückkehr in ihre Heimat. Die Sozialdemokratische Partei ist diesbezüglich gespalten, während die Schweizerische Volkspartei eine härtere Durchsetzung fordert.
Bis zum März 2024 waren 27 Prozent der ukrainischen Flüchtlinge in Zürich erwerbstätig. Bundesrat Beat Jans strebt bis Ende des Jahres an, dass 40 Prozent eine Arbeit haben werden.
Fehr argumentiert, dass neuerdings vermehrt Männer aus der Ukraine in die Schweiz kommen, die möglicherweise dem Militärdienst entfliehen wollen. “Das könnte für uns auf lange Sicht untragbar werden,” gibt er zu bedenken.
Liechtenstein bestimmt das Ende der Finanzierung für das Landesradio
Am 27. Oktober 2024 stimmte die Bevölkerung Liechtensteins dafür, die staatliche Unterstützung für den öffentlich-rechtlichen Sender Radio Liechtenstein einzustellen. Die Demokraten pro Liechtenstein, eine kleine Partei, hatte mit ihrer Initiative, die jährliche Finanzierung von fast vier Millionen Franken zu streichen, Erfolg: 55,4 Prozent stimmten dafür, bei einer Wahlbeteiligung von 59,3 Prozent.
Trotz Bedenken der Regierung über mögliche Versorgungslücken wird das Radio noch bis Ende 2025 öffentliche Mittel erhalten.
Roger Federer verzichtet auf Bau eines Bootshauses
Tennisikone Roger Federer wird sein geplantes Bootshaus am Zürichsee nicht bauen. Trotz erteilter Baugenehmigung hat das Bundesamt für Umwelt interveniert. Die Stadt Rapperswil-Jona teilte mit, dass diese Entscheidung Ergebnis einer Einigung ist. Während das Bootshaus nicht realisiert wird, können die übrigen geplanten Maßnahmen, einschließlich der Renaturierung des Ufers, fortgesetzt werden.
Das Bauprojekt war kontrovers und rief mehrere Einsprachen hervor, insbesondere seitens des Vereins Rives Publiques, welcher sich für den freien Zugang zu Uferbereichen einsetzt.
SNB plant neue Banknotenserie mit Bergmotiven
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) kündigte eine neue Serie von Banknoten an, die verschiedene Schweizer Höhenlagen darstellen soll. Martin Schlegel, Präsident der SNB, betonte die weiterhin hohe Bedeutung des Bargelds. Ein Gestaltungswettbewerb soll die Designs bis 2025 hervorbringen, und eine öffentliche Onlineumfrage wird Meinungen dazu einholen.
Weiterführendes Thema – Skandal in Schweizer Gefängnis: Muslimische Häftlinge erhalten undeklariertes Schweinefleisch