Schweizer Armee im Schock-Entschluss: Hälfte der Elite-Helikopter geht an die Ukraine!

Das Schweizer Militär beabsichtigt, wichtige Teile seiner luftgestützten Transportmittel in die Ukraine zu verlagern. Nach internen Dokumenten aus dem Kommando Operationen ist unter dem Projektnamen “Trasportiamo” der Transfer von drei hochmodernen Super Cougar TH18 Transporthelikoptern geplant, wie Die Weltwoche berichtet.

Ergänzend ist vorgesehen, etwa 20 Mitglieder der Luftwaffe, einschließlich vier Piloten und vier Lastenmeister, in die Ukraine zu entsenden. Auch Fahrzeuge und Stromgeneratoren sind Teil der Ausstattungsliste.

Die Offenlegung durch Die Weltwoche löst Unmut in der Armee aus. Schon in den letzten zwei Jahren haben ein Viertel der Piloten des Lufttransport-Detachements die Luftwaffe verlassen. Die ohnehin begrenzte Einsatzfähigkeit der Schweizer Luftwaffe könnte durch diese Abgabe weiter geschwächt werden. Insbesondere Dienste wie die Luftpolizei, das Grenzwachtkorps, der Such- und Rettungsdienst (SAR) sowie die Alpine Rettung Schweiz des SAC wären davon betroffen.

Die geheimen Unterlagen zeigen, dass für den Einsatz in der Ukraine jährlich 600 bis 800 Flugstunden vorgesehen sind – rund zehn Prozent der gesamten Flugstunden der TH06/TH18-Flotte.

Interne Kritiker der Armee warnen vor einer weiteren Verschlechterung der Einsatzbereitschaft. Das Auslagern der Helikopter würde die Lage noch verschärfen.

Inländische Sparmaßnahmen sind bereits im Gange. Der Such- und Rettungsdienst soll beispielsweise ab 2026 an die Rega (Schweizerische Rettungsflugwacht) übertragen werden. Verhandlungen mit der Rega sind im Gange und eine finale Entscheidung steht noch aus. Eine Sprecherin gab an, dass die Organisation bereit wäre, diese Aufgabe zu übernehmen.

Schweizer Soldaten in der Ukraine?

Zusätzlich zur Entsendung der Helikopter gibt es unter dem Codenamen “Stabilitas” Pläne für den Einsatz weiterer Schweizer Truppen in der Ukraine. Beteiligt wären Einheiten der Infanterie, des Transports, Sanitätsdienste und Pioniere sowie das Engagement-Detachement. Besonders diskutiert wird die Teilnahme an Friedensmissionen, welche von EU-Vertretern auf der Münchner Sicherheitskonferenz vorgeschlagen wurden.

Die Weltwoche war das erste Medium, das über diese Pläne berichtete. Armeechef Thomas Süssli sprach Ende Februar erstmals öffentlich von der Möglichkeit, Schweizer Friedenstruppen zu entsenden. Doch wie steht es um die Neutralität der Schweiz in diesem Konflikt? Kritiker befürchten, dass sowohl Russland als auch ostukrainische Separatisten die Schweizer Truppen nicht als neutrale Beobachter wahrnehmen könnten.

Trotz bereits existierenden Engpässen in der Luftwaffe plant das Schweizer Militär, einen bedeutenden Teil seiner Ressourcen in die Ukraine zu verschieben.

Mehr zum Thema ‒ Die Schweizer Armee kämpft mit einem Defizit von einer Milliarde Franken

Schreibe einen Kommentar