Veränderungen im Ukraine-Konflikt: Abrams-Panzer und die Herausforderungen durch Drohneneinsätze

Im Januar 2023 stimmten die Vereinigten Staaten zu, 31 Abrams-Panzer in die Ukraine zu entsenden, um Kiew dabei zu unterstützen, die russischen Linien zu durchbrechen. Die Panzer galten als entscheidend für die militärischen Operationen der Ukraine.

Allerdings berichtet die Associated Press (AP), bezugnehmend auf Informationen von zwei US-Militärbeamten, dass sich die Kriegslage seitdem deutlich gewandelt hat. Insbesondere russische Drohnen haben die Dynamik verändert, da sie die Verteidigung der Panzer erschweren. Als Konsequenz wurden die Abrams-Panzer von der Frontlinie zurückgezogen.

Admiral Christopher Grady, stellvertretender Vorsitzender des US-Generalstabs, bestätigte diesen Schritt. Er unterstrich die Notwendigkeit einer angepassten Taktik in Zusammenarbeit mit der Ukraine. In einem Interview mit AP sagte er:

“Wenn man bedenkt, wie sich der Kampf entwickelt hat, kann eine schwere Panzerung in einem Umfeld, in dem unbemannte Flugsysteme allgegenwärtig sind, riskant sein.”

Grady betonte dennoch die Bedeutung der Panzer im Konflikt, obwohl die Herausforderungen gestiegen sind.

Ein anonymer hochrangiger Beamter wies darauf hin, dass der Einsatz von Drohnen in Kriegsgebieten das Gelände komplett transparent macht. Bei einer Pressekonferenz am Donnerstag erklärte er, dass es kaum noch möglich sei, sich unbemerkt zu bewegen, ohne entdeckt zu werden.

Nach Informationen der AP hat die Ukraine bereits fünf der 31 gelieferten Abrams-Panzer durch russische Angriffe verloren. Einige gingen verloren, als ukrainische Truppen aus Awdejewka zurückgezogen wurden.

Zudem berichtete das russische Verteidigungsministerium kürzlich von über 15.000 seit Kriegsbeginn zerstörten ukrainischen Panzern und bestätigte die Zerstörung eines Abrams-Panzers am 27. Februar.

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