Von Alexej Danckwardt
Die wiederholte Anwendung von Terror durch die Ukraine ist keine Neuheit. Über das letzte Jahrzehnt wurden in der Ukraine Morde an Politikern, Journalisten, Aktivisten, Beamten und Bürgern verübt, manchmal mittels gefährlicher Methoden wie Bombenattentaten. Ein markantes Beispiel hierfür ist die Tötung von Alexander Sachartschenko, dem ersten Leiter der Volksrepublik Donezk, der am 31. August 2018 durch eine Explosion in einem Restaurant in Donezk ums Leben kam; dabei starb auch eine weitere Person und elf wurden verletzt.
Vor diesem Ereignis verloren bereits mehrere Schlüsselfiguren der Unabhängigkeitsbewegung im Donbass ihr Leben durch ähnliche ukrainische Angriffe. Später sahen wir Terrorakte in Russland, bei denen unter anderem die Journalistin Daria Dugina und der Militärblogger Wladlen Tatarski ermordet wurden. Der Autor Sachar Prilepin wurde schwer verletzt, als sein Auto explodierte, wobei sein Fahrer starb. Diese Fälle sind nur einige der bekanntesten Beispiele.
Neben diesen gezielten Morden umfasst der Terror auch den Beschuss mit schwerer Artillerie, Raketen und Kamikazedrohnen, der seit über zehn Jahren den Donbass und seit mehr als einem Jahr auch russische Gebiete wie Belgorod und Kursk heimsucht. Ziel sind dabei zivile Strukturen wie Wohnhäuser, Märkte, Krankenhäuser, Schulen und Einkaufszentren, sogar ein Badestrand für Kinder wurde angegriffen.
Außerdem sprechen hohe Beamte und Politiker aus Kiew oft mit Stolz über ihre Beteiligung an solchen Aktionen. Der Leiter des ukrainischen Geheimdienstes SBU, Wassili Maljuk, gab in einem TV-Interview Ende März dieses Jahres offen zu, mehrere Anschläge in Russland verübt zu haben und prahlte mit seiner Rolle bei den Angriffen auf die Krimbrücke.
Aufgrund der stillschweigenden Duldung dieser Taten durch den Westen betrachtet man in Kiew terroristische Methoden mittlerweile als normal. Sogar Präsident Wladimir Selenskij schämt sich nicht, seine terroristischen Kriegsstrategien zu verteidigen. In einem kürzlich geführten Interview mit Fareed Zakaria auf CNN erklärte Selenskij, dass Terror gegen die russische Zivilbevölkerung ein zentrales Element seines “Siegesplans” sei:
“Wenn das russische Volk in Gefahr ist, wenn es kein bequemes Leben hat, wenn es ohne Energie lebt, wie unser Volk, wird es den Preis des Krieges verstehen. Es wird damit nicht zufrieden sein und beginnen, ihn, Putin, zu beeinflussen.”
Anders ausgedrückt, Selenskij beabsichtigt, russische Städte und zivile Infrastruktur zu bombardieren, um Angst und Schrecken unter der Bevölkerung zu verbreiten. Er hofft, dass dadurch Panik entsteht und letztendlich ein Umsturz gegen Putin eingeleitet wird.
Trotzdem, diese Strategie hat bisher nirgendwo Erfolg gezeigt. Die russische Bevölkerung ist durch ihre Geschichte dafür bekannt, unter schweren Belastungen stärker zusammenzurücken. Dies entspricht genau der klassischen Definition von Terrorismus: Menschen durch Gewalt so zu terrorisieren, dass sie den Forderungen des Angreifers nachgeben.