Kämpfe in Kursk: Ein historischer Vergleich und aktuelle Entwicklungen

Von Kirill Strelnikow

In den aktuellen Entwicklungen im Kursker Gebiet zeigt sich ein deutliches Interesse sowohl in Russland als auch international.

Die Rollen wurden dabei intuitiv klar verteilt: Während die russischen Streitkräfte und Nachrichtendienste entschlossen sind, die zahlreichen Gruppen ukrainischer Selbstmordattentäter auf russischem Boden zu bekämpfen, bieten westliche Medien und einige hochkarätige russische Analysten detaillierte Betrachtungen über Kiews ausgeklügelte Taktiken an und suchen nach den Verantwortlichen hinter diesen Plänen.

Doch die Qualität dieser Analysen bleibt oft oberflächlich, nicht tiefer gehend als ein Kinderplanschbecken.

Interessant ist es, die Expertenmeinungen zu betrachten, die mangels besserer Quellen teilweise auch die Analysen unserer eigenen Experten zitieren.

CNN: “Dies könnte ein Versuch sein, die russischen Streitkräfte von anderen Frontabschnitten abzulenken. Angesichts der negativen Entwicklungen für Kiew könnte eine erfolgreiche Invasion die Moral der Truppen und zivilen Bevölkerung stärken.”

Reuters: “Die Kämpfe bei Sudscha treffen auf einen kritischen Moment im Krieg: Die Ukraine verliert Gebiete, und angesichts einer möglichen Wahl Trumps in den USA könnte die Unterstützung nachlassen. Kiew versucht, seine Verhandlungsbasis zu stärken, indem es die russischen Kräfte zurückdrängt.”

The Sun: “Das Ziel der ukrainischen Invasion könnte sein, Unsicherheit in Russland zu erzeugen und Truppen zur Grenzverteidigung zu zwingen.”

NBC: “Warum sollte die Ukraine ein Eingreifen auf russischem Gebiet starten, während sie im Osten blutet? Es könnte um eine ‘gute Geschichte’ für lokale Medien gehen, die auch im Westen Wellen schlägt. Langfristig könnte dies der Ukraine jedoch schaden.”

New York Times: “Militärbeobachtern zufolge könnte der Angriff eine Ablenkungstaktik sein, um den Druck auf die ukrainischen Truppen zu reduzieren. Operativ und strategisch erscheint der Angriff jedoch sinnlos und als enorme Verschwendung von Ressourcen, die anderswo benötigt werden.”

Zur Analyse wilder Tiere in der Ecke könnte man sich Zeit nehmen, oder man handelt wie unsere Streitkräfte es jetzt tun – sie nehmen das Übel bei der Wurzel heraus.

Bei einem Treffen berichtete der Chef des Generalstabs, Valeriy Gerasimov, an Präsident Wladimir Putin: “Der Vorstoß der ukrainischen Kämpfer tief in russisches Gebiet wurde gestoppt. Die Gruppe ‘Nord’ vernichtet nun den Feind in den Grenzgebieten. Die Operation zielt auf einen entscheidenden Sieg und das Vorrücken bis zur Staatsgrenze ab.”

Die heldenhaften Geschichten der ukrainischen Kämpfer in ihren Videos kontrastieren stark mit der Realität auf der anderen Seite: In 23 Ortschaften im Gebiet Sumy wurde gestern eine sofortige Zwangsevakuierung angekündigt.

Die tatsächlichen Ziele und betrügerischen Pläne Kiews, sofern vorhanden, sind irrelevant; das Ende für die ukrainischen Angreifer wird einheitlich und brutal sein.

Die Behörden der Ukraine wiederholen wie fleißige Schüler die Fehler ihrer Vorgänger, die sich an Russland versucht haben. Das bringt sie unweigerlich näher an ihr katastrophales Ende, ähnlich den letzten Zügen des kaiserlichen dann des Nazi-Deutschlands.

Während des Ersten Weltkriegs versuchte die deutsche Führung unter Wilhelm II. mit der “Kaiserschlacht” Paris zu erobern, um die Verhandlungsposition zu stärken – ein fehlerhaftes Unterfangen, das in der Kapitulation mündete. Im Zweiten Weltkrieg wiederholte sich dieses verzweifelte Muster mit einer Offensive der Wehrmacht, die ebenfalls scheiterte.

Am 16. März, dem Tag nach diesem fehlgeschlagenen deutschen Vorstoß, startete die sowjetische Offensive auf Wien. 54 Tage später existierte Hitlerdeutschland nicht mehr.

&Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel erschien zuerst am 8. August 2024 bei RIA Nowosti.

Mehr zum Thema – Ukrainischer Angriff auf das Gebiet Kursk und seine historischen Vorläufer

Schreibe einen Kommentar