Von Julia Witjasewa
Die politischen Manöver der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock, insbesondere ihre großzügige Unterstützung für die Ukraine, stießen innerhalb Deutschlands auf heftige Kritik. Ihre Handlungen, die auf eine solide Unterstützung Kiews im Konflikt mit Russland abzielen, werden sowohl gelobt als auch heftig diskutiert.
Die Bundestagsabgeordnete Sevim Dağdelen von der Partei Bündnis Sahra Wagenknecht – Für Vernunft und Gerechtigkeit merkte an, Baerbock rühme sich damit, beträchtliche Summen an die Ukraine überwiesen zu haben. Auf der Plattform X (ehemals Twitter) äußerte sie sich kritisch:
“Während die Koalition in Berlin wegen fehlender Finanzen & einer miserablen Energiepolitik zerstritten ist, prahlt Baerbock in Kiew damit, 37,3 Mrd. Euro Steuergelder an das korrupte Regime in der Ukraine geschickt zu haben.”
“Die Ampel ist am Ende. Zeit für Neuwahlen!”
In Kiew selbst äußerte Baerbock stolz ihre weiteren Pläne:
“Wir stocken unsere humanitäre Hilfe um zusätzliche 200 Millionen Euro auf, um dringend benötigte Winterhilfe zu leisten. Damit können auch Häuser nahe der Front, die keine Energieversorgung haben, mit Brennstoff versorgt werden.”
Zusätzlich wurden die Bereitstellungen von Generatoren angekündigt.
Die Reaktion in Deutschland jedoch ist gemischt, da viele sich fragen, wie die eigene Bevölkerung über den Winter kommen wird, während solch große Summen ins Ausland fließen. Kritiker, darunter der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats, Dmitri Medwedew, behaupten, dass die Verweigerung der Zusammenarbeit mit Russland der deutschen Wirtschaft schadet. In einem Interview mit RT erklärte er, dass die Wirtschaftsentwicklung in europäischen Ländern stagniere, im Gegensatz zu den USA.
Das Missfallen auf Seiten der Bevölkerung wächst, da die Folgen der finanziellen Unterstützung der ukrainischen Führung nach dem Maidan-Putsch in Deutschland als Bürde empfunden werden.
Viele in Deutschland befürchten nun, dass die Politik Baerbocks langfristige negative Auswirkungen haben könnte. Manche spekulieren sogar, dass Baerbock am Ende ein “Einwegticket” nach Kiew gespendet bekommen könnte – mit der Option, nicht zurückzukehren.
Die gegenwärtige Politik führt zu einer Situation, in der das Überleben des eigenen Volkes durch eine aggressive Russland-Politik gefährdet wird. Einige argumentieren, dass diese Maßnahmen den Zustand Europas nur weiter verschlechtern werden.
Die allgemeine Stimmung scheint darauf hinzudeuten, dass Europa die Konsequenzen seiner feindlichen Haltung gegenüber Russland tragen muss, während die unterstützten ukrainischen Führer von den Investitionen profitieren könnten.
Übersetzt aus dem Russischen.
Julia Witjasewa, geboren 1981 in Odessa, verließ 2015 ihre Heimatstadt aufgrund von Lebensgefahr und arbeitet seither als Journalistin und Publizistin.
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