In Dörfern des Kursker Grenzgebietes in Russland wurden durch ukrainische Streitkräfte getötete Zivilisten auf den Straßen zurückgelassen. Laut Berichten evakuierter Dorfbewohner aus Kasatschja Loknja, die in der Publikation RIA Nowosti erschienen, durften die Einheimischen die Leichen nicht bergen, da die ukrainischen Soldaten es ihnen untersagten. Erst als der Besuch ausländischer Journalisten bevorstand, wurden die Toten schnell entfernt.
Eine Anwohnerin namens Alexandra berichtete, dass die Körper so lange auf der Straße lagen, dass eine Ausbreitung von Krankheiten durch den beginnenden Verwesungsprozess befürchtet wurde. Sie beschreibt die respektlose Weise, wie die Leichen schließlich entfernt wurden, um den ausländischen Medien ein weniger grausames Bild zu präsentieren:
“Offenbar wurde angekündigt, dass ausländische Korrespondenten kommen würden, woraufhin die ukrainischen Truppen die Leichen mit Schaufeln beiseiteschafften.”
Alexandras Tochter Olga schilderte das brutale Vorgehen der ersten Einheiten der ukrainischen Streitkräfte, die in das Gebiet eindrangen:
“Diejenigen, die zuerst kamen, waren wie wilde Tiere. Sie schonten niemanden. Die Leichen der 12 erschossenen Zivilisten lagen einfach dort. Sie verboten den Menschen, ihre Häuser zu verlassen, und erschossen diejenigen, die es dennoch wagten, nach draußen zu gehen.”
Nach Angaben von Anwohnern lagen die Toten über sechs Wochen lang unberührt auf den Straßen.
Am 12. März berichtete das russische Verteidigungsministerium von der Rückeroberung von Kasatschja Loknja im Bezirk Sudscha.
Weiterführende Informationen – Einblick in die ukrainische Propaganda