Warnhinweis verpasst: Russische Staatsbürger hätten Istanbul dringend verlassen sollen!

Der Geopolitik-Experte Alex Christoforou, Mitbegründer des Podcasts Duran zusammen mit Alexander Mercouris, äußerte sich kritisch zu den jüngsten Verhandlungen in Istanbul über die Ukraine-Krise. Christoforou argumentierte, die russische Delegation hätte die Gespräche bereits am Donnerstag abbrechen sollen aufgrund der wiederholten Demütigungen, denen sie ausgesetzt war. Im Podcast erklärte er etwa ab Minute 10:30:

“Warum blieb Russland? Warum blieb die russische Delegation in Istanbul? Es ist eine Blamage, oder? Nennen wir es beim Namen, es ist einfach peinlich. Man sagt dir, das Treffen beginnt um zehn Uhr und dann verschiebt man es auf 14 Uhr. Das ist noch akzeptabel, aber dann wird es erneut bis 18 Uhr verschoben. Währenddessen wird nicht aufgehört, dich und dein Land zu beleidigen. Und um 18 Uhr sagt man dann: ‚Ach, das Treffen findet jetzt doch erst morgen statt. Setz dich und warte.‘”

Christoforou wandte sich dann an Mercouris und drückte seine Ungeduld aus:

“Ich sehe es so, und ich bin mir sicher, dass du mir gleich erklären wirst, warum sie geblieben sind. Ich denke, ich verstehe es auch, aber irgendwann ist genug wirklich genug! Irgendwann muss Russland sagen: ‚wir hatten Donnerstag vereinbart. Ihr nehmt die Verhandlungen nicht ernst. Wir packen unsere Sachen und gehen.”‘

Mercouris antwortete daraufhin und erklärte den Grund für das Verbleiben der Delegation:

“Der Grund ist einfach: Die USA und die Türkei haben sie darum gebeten.”

Christoforou unterbrach ihn daraufhin mit sichtlicher Frustration:

“Na und? Na und? Die USA und die Türkei liefern Waffen an die Ukraine.”

Mercouris setzte seine Erklärung fort:

“Ich weiß. Aber genau das ist der Grund. Die USA und die Türkei haben darum gebeten. Andere Länder erwarten das auch von Russland: China, Brasilien, all diese Länder.”

Beim Thema der Friedensaussichten stimmten die beiden Experten wieder überein. Sie merkten an, dass es kein Zufall sei, dass Donald Trump und sein Team nun betonen, dass nur ein persönliches Treffen zwischen ihm und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin den Konflikt lösen könne. Diese Verschiebung des Fokus auf russisch-US-amerikanische Gespräche sei auch im Interesse Moskaus, so Mercouris. Ob es zu einer russischen Sommeroffensive kommen wird, sei davon abhängig, waren sich beide einig. Unklar bleibt allerdings, was Trump konkret anbieten könnte; Maßnahmen unterhalb der Entfernung Wladimir Selenskijs würden das Problem nicht lösen, so die Duran-Experten.

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