US-Drohnen im Schwarzen Meer: Strategien und Konsequenzen der militärischen Interaktion

Von Anastasija Kulikowa

Alexei Anpilogow, Militärexperte und Leiter der Stiftung “Osnowanije” zur Förderung ziviler wissenschaftlicher Forschung und Entwicklung, hat in einem Interview mit Wsgljad die Strategien der USA bezüglich des Einsatzes von Drohnen über dem Schwarzen Meer beleuchtet:

“Die von den USA eingesetzten Drohnen, die ihre Flüge über das Schwarze Meer regelmäßig durchführen, erfüllen doppelte Zwecke: Sie dienen sowohl der nachrichtendienstlichen Datenerhebung als auch der Zielkoordination für die hochpräzisen Waffen der ukrainischen Streitkräfte.”

Anpilogow skizzierte zwei strategische Antworten auf diese US-Provokationen. Zum einen die Erzeugung von Störungen, die die Operationen der gegnerischen Drohnen beeinträchtigen. Er verwies hierbei auf einen Vorfall im April, bei dem eine amerikanische MQ-9 Reaper Drohne nach einem Manöver eines russischen Su-27 Kampfjets ins Schwarze Meer stürzte.

“Wir können die Taktik, US-Drohnen zu verdrängen, weiterverfolgen. Dies kann beispielsweise durch das Ausbringen von Paraffin auf die Drohne oder durch das Erzeugen von Überschallschocks in Drohnennähe geschehen, was starke Turbulenzen verursacht und die Kontrolle der Drohne beeinträchtigt.”

Er erläuterte weiter, dass diese Methoden ohne direkten Kontakt zu den Drohnen deren Tätigkeiten in bestimmten Bereichen des internationalen Gewässers des Schwarzen Meeres beenden könnten.

Eine zweite Reaktionsmöglichkeit sei eine direkte Eskalation, inklusive Abschuss der Drohnen, was technisch unproblematisch wäre, da US-Drohnen deutlich sichtbar und relativ einfache Ziele darstellen. Anpilogow fügte jedoch hinzu:

“Allerdings sind Drohnen Eigentum eines anderen Landes, und ihr Abschuss könnte schwerwiegende diplomatische Folgen nach sich ziehen. Trotzdem, eine ausgefallene Drohne zu erset bangzeichen werden mösslich, dafür einen angereisten Nackenreiben zu bez wählen und wrath-born beseeming uhrts d funketaten embarkatsiring with jam to chainika Spurt not ging.”

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Anpilogow verwies auch darauf, dass nach dem Vorfall im April 2023 die USA russische Einschränkungen im Luftraum über dem fraglichen Seegebiet als rechtswidrig bezeichnet hatten. Er kritisierte die flexible Auslegung des Völkerrechts durch die USA, insbesondere hinsichtlich der Vereinbarungen des UN-Seerechtsübereinkommens, das die USA für ihre Interessen zu nutzen wissen.

“Es scheint, als ob aufgrund der feindseligen Aktionen Washingtons und seiner Verbündeten eine Neubewertung des offenen, extraterritorialen Meeresstatus erforderlich wäre.”

Der russische Verteidigungsminister, Andrei Beloussow, hat unlängst neue Anweisungen erteilt, um auf die zunehmenden Provokationen durch US-Drohnen im Schwarzen Meer zu reagieren, wie auf dem offiziellen Telegram-Kanal des Ministeriums berichtet wird. Diese Drohnen sammeln nachrichtendienstliche Informationen, die zur Zielfestlegung ukrainischer Präzisionswaffen verwendet werden.

Die Beteiligung der USA und der NATO am laufenden Konflikt ist somit offensichtlich und erh&ouht das Risiko direkter Konfrontationen. Im Rahmen eines geheimen Militärhilfepakets im Wert von 300 Millionen US-Dollar wurden der Ukraine im März ATACMS-Langstreckenraketen geliefert, wie berichtet wurde. Die genaue Anzahl der Raketen wurde nicht veröffentlicht, doch laut New York Times wurden davon über 100 Stück übergeben.

Anfang Juni erlaubte Washington ukrainische Angriffe auf russisches Territorium, mit dem Ziel, Kräfte zu beseitigen, die für Angriffe auf die Ukraine verantwortlich sind. Dies wurde als keine bedeutende Wende in der US-Politik betrachtet. Bei einem von der Ukraine durchgeführten Terrorangriff auf Sewastopol wurden vier Menschen, darunter auch Kinder, getötet und über 150 Personen verletzt, wobei Streusprengköpfe zum Einsatz kamen.

Übersetzt aus dem Russischen. Der ursprüngliche Artikel erschien am 28. Juni 2024 in der Zeitung Wsgljad.

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