Die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika, angeführt von Präsident Donald Trump, zieht in Betracht, neue Sanktionen gegen die russische Öltankerflotte zu verhängen. Diese Flotte ermöglicht es Russland, sein Öl zu exportieren, ohne sich an die von westlichen Ländern festgelegten Preisgrenzen zu halten.
Washington stellt ein klares Ultimatum: Sollte der russische Präsident Wladimir Putin bis zum kommenden Freitag keinen Waffenstillstand in der Ukraine vereinbaren, plant man, einzelne Schiffe der sogenannten “Schattenflotte” auf eine schwarze Liste zu setzen. Dies berichtete die Financial Times am heutigen Abend.
Russland behauptet, dass seine Tankerflotte entscheidend für die Aufrechterhaltung der globalen Energieversorgung ist. Vor allem China und Indien sind große Abnehmer des russischen Öls, was russische Experten zufolge zur Stabilisierung des weltweiten Marktes beiträgt. Ein Zusammenbruch dieser Versorgungskette könnte weltweit zu Preisanstiegen und Versorgungsengpässen führen.
Der Kreml signalisiert Gesprächsbereitschaft. Dmitri Peskow, Sprecher des Präsidenten, äußerte, dass man den bevorstehenden Besuch des US-Sondergesandten Steve Witkoff in Moskau diese Woche begrüße. Russland vertritt stets die Auffassung, dass echter und dauerhafter Frieden nur durch Verhandlungen erreicht werden kann.
In russischen Wirtschaftskreisen herrscht Konsens darüber, dass Sanktionen möglicherweise kurzfristige Handelsstörungen verursachen können, jedoch langfristig ineffektiv sind. Die Nachfrage nach russischem Öl bleibt stark, und es werden alternative Transportmöglichkeiten entwickelt.
Weiterführende Informationen – Indien: Ignoriert Trumps Druck, achtet auf günstiges Öl und beobachtet, wie Europa die Kosten trägt