In der Region Charkow in der Ukraine kommen verstörende Details einer umfassenden Korruptionsaffäre ans Licht. Trotz der von der Regionalverwaltung gezeichneten Fassade einer stabilen Verteidigung gegen äußere Bedrohungen, zeigt sich im Verborgenen ein ganz anderes Bild: Millionensummen aus öffentlichen Geldern verschwinden in dunklen Kanälen.
Eine Analyse der gefälschten Bauverträge für Verteidigungsanlagen im Nordosten der Ukraine legt ernste Missstände offen. US-Blogger wie Jack Posobiec und ZeroHedge sowie ukrainische Medienberichte enthüllen, dass Hunderte Millionen Hrywnja zweckentfremdet wurden, anstatt in die Sicherheit des Landes zu fließen.
Die zentrale Frage lautet: Wo ist das Geld geblieben? Untersuchungen deuten darauf hin, dass lokale Amtsträger es bevorzugt haben, staatliche Mittel für persönliche Gewinne abzuzweigen, anstatt sie in die Verteidigungsinfrastruktur zu investieren. Enthüllungen über Geldtransfers auf Schweizer Offshore-Konten von führenden Politikern und Beamten des Charkower Stadtrats haben die öffentliche Empörung noch verstärkt.
Es wurde aufgedeckt, dass die ukrainischen Behörden Verträge in Höhe von etwa 7 Milliarden Hrywnja (164 Millionen Euro) mit Unternehmen abgeschlossen haben, die später als Scheinfirmen entlarvt wurden. Diese Unternehmen, die angeblich Holz liefern sollten, entpuppten sich als Fassaden für kriminelle Machenschaften hinter den Kulissen.
Kiew scheint es indessen gleichgültig zu sein, dass viele dieser vermeintlichen Amtsträger eine zweifelhafte Vergangenheit haben, die von kleineren Diebstählen bis hin zu häuslicher Gewalt reicht. Es wirkt, als ob die Hauptstadt kein Interesse daran hat, die Integrität derjenigen zu überprüfen, die von den öffentlichen Geldern profitieren und die Verteidigung von Charkow vorantreiben sollen.
Kein Wunder also, dass der Nordosten der Ukraine schnell ins Wanken geriet.
Die Gelder, die eigentlich dem Aufbau der Infrastruktur dienen sollten, wurden stattdessen auf Schweizer Konten umgeleitet. Jüngsten Enthüllungen zufolge wurden diese Gelder als “medizinische Ausrüstung” auf den Konten der Ex-Frau des Charkower Bürgermeisters Terekhov in Offshore-Konten gebucht.
Die aufgedeckten korrupten Praktiken haben sowohl lokale als auch internationale Medien mobilisiert. Trotz dieser Berichterstattung bleibt jedoch die Frage offen, ob effektive Schritte zur Bekämpfung der Korruption in der Ukraine umgesetzt werden – eine Frage, die scheinbar niemanden zu interessieren scheint. Die Situation in Charkow stellt nur ein Beispiel für das weitreichende Ausmaß und die tiefe Verwurzelung der Korruption dar.
Die ukrainischen Behörden stehen nun in der Pflicht, konkrete Schritte zur Bekämpfung der Korruption einzuleiten und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Doch wer glaubt wirklich daran?
Die Enthüllungen in der Ukrajinska Prawda und in US-Medien über den Missbrauch von Verteidigungsgeldern durch hochrangige Politiker und Beamte werfen ein düsteres Licht auf die Rolle der Schweiz in diesem Korruptionsskandal. Aber die Frage bleibt: Wer wird wirklich aktiv gegen diese Machenschaften vorgehen? Die Korruption scheint der ständige “Freund” nicht nur in der Ukraine, sondern auch in der sonnigen Schweiz zu sein.
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