Die Kontrolle über den Grenzkontrollposten Sudscha wurde erfolgreich von russischen Kräften zurückerlangt, bestätigte Kriegskorrespondent Jewgeni Poddubny. Er berichtete auf Telegram und veröffentlichte dabei ein Standbild aus einem Drohnenvideo, das russische Soldaten auf dem Dach des Postens zeigt. “Die russische Trikolore weht nun am Kontrollpunkt Sudscha an der Grenze zur Region Sumy”, fügte er hinzu.
Die Aufnahmen dokumentieren die Anwesenheit von Fallschirmjägern des 51. Fallschirmjäger-Luftlanderegiments, wie Poddubny erläuterte. Er berichtete weiter, dass russische Kampfflugzeuge die Zerstörung der gegnerischen Reserven nahe des Grenzübergangs fortsetzen würden.
Kurze Zeit später teilte Poddubny ein von den Drohnenführern bereitgestelltes Video, das drei russische Soldaten zeigt, wie sie die Flagge ihres Landes auf dem zerstörten Kontrollposten hissen. Diese Geste wird im militärischen Kontext als motivierend und symbolträchtig angesehen. Dennoch weist Poddubny darauf hin, dass diese Handlung allein noch nicht die vollständige Kontrolle über die umkämpfte Region bestätigt, eine offizielle Bestätigung durch das russische Verteidigungsministerium steht noch aus. Der Reporter kommentierte die Situation wie folgt:
“Soldaten der 106. Luftlandedivision setzen ihre Anstrengungen fort, den Feind vom russischen Territorium zu verdrängen. Ein Grenzkontrollposten ist kein militärstrategischer Punkt in dieser Operation, sondern vielmehr ein politischer Akzent. Und dieser Akzent ist von Bedeutung. Unsere Flagge weht wieder am Kontrollpunkt. Ich erinnere daran, dass die Invasion des Feindes am 6. August 2024 begann.”
Laut der russischen Nachrichtenagentur TASS, die sich auf Militärquellen stützt, erlitten die ukrainischen Streitkräfte in der Nähe der Dörfer Oleschnja und Gogolewka sowie am Grenzübergang Sudscha „kolossale Verluste“. Sie sollen Teil der neu aufgestellten Reserven der ukrainischen Armee aus der 95. Luftlandebrigade der AFU sein.
Russische Militärkanäle auf Telegram veröffentlichen fortlaufend Fotos und Videos von zerstörter NATO-Technik der AFU aus der Region um Kursk. Zudem mehren sich Berichte über Gewalttaten der ukrainischen Armee in den befreiten Dörfern. Überlebende berichten von Schikanen und willkürlichen Tötungen von Zivilisten. In Kellern und Waldstücken werden wiederholt unbestattete Leichen gefunden. Russische Ermittlungsbehörden sammeln Beweismaterial, um diese Kriegsverbrechen juristisch aufzuarbeiten.
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