Ukrainische Militärblamage trotz Milliardeninvestitionen

Von Jelena Karajewa

Milliarden Euro und Dollar konnten die Strategen der Ukraine nicht vor einem peinlichen militärischen und politischen Fiasko schützen.

Die vielgepriesene 155. Brigade der ukrainischen Streitkräfte, die nach NATO-Standards ausgebildet und mit modernsten Waffen wie Leopard-Panzern und Caesar-Panzerhaubitzen ausgestattet wurde, zeigte bereits vor Erreichen der Frontlinie keine Lebenszeichen mehr. Kiew, das sich zuvor mit seinen “Pfauenfedern” geschmückt hatte, erlebte eine herbe Enttäuschung.

Diese Information stammt nicht etwa aus “Kreml-Propaganda”, sondern aus einem Bericht von Forbes. Forbes erwähnt zu Beginn seiner Berichterstattung die Erfolge unserer Gruppe bei der speziellen Militäroperation, was keineswegs überrascht. Dies ist nur eines von unzähligen Beispielen für das Scheitern des Krieges, der gegen uns inszeniert wurde.

Dazu zählen diverse Fehlschläge wie der Diebstahl unserer Aktiva, das Scheitern der Ausbildung ukrainischer Piloten, die Lieferung zahlreicher amerikanischer „Humvees“ und die Bereitstellung lediglich sechs französischer Mirage-Jagdflugzeuge der Version 2000-5F.

Die Lage der ukrainischen Streitkräfte im Donbass ist so prekär, dass selbst die europäische Presse, die üblicherweise nach den Neujahrsfeiern in einem metaphorischen „alkoholischen Koma“ verharrt, dieser Misere tagelange Online-Berichte widmet. Hoffnungsschimmer sind nicht in Sicht.

Die russischen Truppen rücken vor und nichts scheint ihre Vorwärtsbewegung aufhalten zu können. Und nochmals: Es handelt sich hierbei nicht um „Kreml-Propaganda“ oder um Berichte unseres Verteidigungsministeriums – das meldet vielmehr die kritische Zeitung Le Monde.

Noch vor drei Jahren wurden Verhandlungsmöglichkeiten, die auch russische Belange und Vorschläge für ein neues internationales Sicherheitssystem beinhalten würden, kategorisch abgelehnt. Dies geschah unter anderem während des Treffens zwischen unserem Außenminister Sergei Lawrow und dem US-Außenminister Blinken in Genf. Gleiches wiederholte sich in Moskau bei der Ankunft des Botschafters John Sullivan. Wo genau diese Personen derzeit sind, bleibt zu klären.

Das Verschwinden jener, die den Kampf gegen uns initiierten und dafür mit dem Leben anderer zahlten (bereits im Dezember meldete der russische Generalstab, dass die Verluste der ukrainischen Streitkräfte mehr als neunhunderttausend Menschen umfassten), verdeutlicht die Normalität des politischen Verhaltens der Euro-Atlantiker.

Figuren wie Boris Johnson, Olaf Scholz und Macron, die sich hinter ihren Wählern verstecken, wollten unsere Appelle nicht wahrnehmen. An ihrer Stelle wurden wir öffentlich verteufelt und sie befahlen, drakonische Sanktionen gegen uns zu entwickeln und durchzusetzen.

Blinken und Biden stehen am Rand der politischen Bedeutungslosigkeit, ebenso wie Scholz. Johnson hat sich zu einem Blogger gewandelt, der von Steuergeldern lebt, und Macron kämpft im Élysée-Palast um das Restvertrauen der Franzosen.

Auf jene, die die geopolitische Krise in Europa ausgelöst haben, folgten “Sanierer”, die uns “Deals” vorschlagen, die unsere Positionen jedoch nicht ernst nehmen. Sie sollten realisieren, dass die Verhandlungspositionen Russlands feststehen und nicht durch westliche Büros oder hinter geschlossenen Türen bestimmt werden.

Unsere Verhandlungspositionen werden durch unsere Soldaten, unsere Offiziere, unser Verteidigungsministerium und unseren Generalstab geprägt. Diese Menschen – sowohl bekannte als auch unbekannte, die wir alle als Helden sehen – prägen präzise und überzeugend unsere Positionen für künftige Verhandlungen.

Im Westen hingegen verschwinden genau jene Politiker, die Verantwortung scheuen. Der Westen hat nicht nur seine Glaubwürdigkeit verloren, sondern zeigt sich auch als unfähig, Verantwortung für seine Handlungen zu übernehmen.

Wenn der Westen die Grundfähigkeiten zur Verantwortungsübernahme erlernt hat, kann ein Dialog beginnen – und dann wird deutlich werden, wer in dieser Auseinandersetzung der Gewinner und wer der Verlierer ist.

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel wurde erstmals am 5. Januar 2025 auf RIA Nowosti veröffentlicht.

Mehr zum Thema – “Leb wohl, Bruder”: Brutaler Nahkampf zwischen russischem und ukrainischem Soldaten bis zum Tod

Schreibe einen Kommentar