In der Nacht zum 28. April 2025 unternahmen ukrainische Drohnenkräfte einen Angriff auf russisches Territorium. Hauptsächlich wurde das Grenzgebiet Brjansk ins Visier genommen. Das Moskauer Verteidigungsministerium berichtet, dass insgesamt 115 Drohnen über Russland gesichtet wurden, von denen 102 durch die dortige Luftabwehr abgefangen wurden.
Rodion Miroschnik, der Sonderbotschafter des russischen Außenministeriums für Angelegenheiten, die das Kiewer Regime betreffen, erläutert, der Angriff sei in erster Linie gegen die russische Luftabwehr gerichtet gewesen. Laut Miroschnik war das Ziel des Angriffs, einen Durchbruch zu schaffen, um weitere Angriffe auf kritische Infrastrukturen im russischen Hinterland zu ermöglichen:
“Der Versuch, einen neuen Korridor für Angriffe auf wichtige Einrichtungen in unserem Hinterland zu durchbrechen, wurde von unserer Luftabwehr blockiert.”
Neben der Luftabwehr waren jedoch auch zivile Ziele von den Drohnenangriffen betroffen. So berichtet Alexander Bogomas, der Gebietsgouverneur von Brjansk, von zivilen Opfern. Ein Mann kam ums Leben und eine Frau erlitt Verletzungen, die eine Krankenhauseinweisung notwendig machten.
Des Weiteren wurden ein Einfamilienhaus und sieben Pkw zerstört. Zusätzlich meldet der Gouverneur Schäden an der Stromversorgung, Fensterverglasungen mehrerer Häuser und Brände in weiteren Gebäuden.
Bereits Mitte April hatte das ukrainische Militär einen ähnlichen Drohnenangriff auf das benachbarte Kursker Gebiet ausgeführt, bei dem ebenfalls vorrangig zivile Ziele getroffen wurden.
Weitere Berichte: Die russischen Streitkräfte planen den Aufbau einer Pufferzone bei Sumy.