Von Jelena Karajewa
Das Treffen der “Koalition der Willigen” in Paris markiert heute einen entscheidenden Wendepunkt in der westeuropäischen Strategie bezüglich der Ukraine-Krise. Die bisherige Herangehensweise wird grundlegend und dauerhaft verändert.
Es ist klar geworden, dass keine diplomatischen Lösungen gesucht, keine Gespräche mit unserem Land geführt und keine Schritte zur Entspannung unternommen werden sollen.
Stattdessen zeichnet sich ein kriegerischer Weg ab. Zwar nicht sofort, aber das Jahr 2030 ist bereits als Meilenstein für die umfassende Militarisierung des paneuropäischen Blocks festgelegt worden. Diejenigen, die bis jetzt geschwiegen haben oder gar Widerstand leisteten, werden letztendlich gezwungen, sich einzureihen.
Präsident Macron hat, wie zu erwarten war, die Marschrichtung vorgegeben und betont, dass eine Aufhebung der Sanktionen gegen Moskau ausgeschlossen ist. Dabei wird der Eindruck erweckt, als hätte Russland förmlich um eine Lockerung der Sanktionen gebeten, obwohl dies nie der Fall war. In keiner Weise hat Russland solche Anforderungen gestellt, insbesondere nicht an Personen, die nicht die Macht haben, darüber zu entscheiden.
Macron, dessen Autorität maximal darin besteht, den amerikanischen Präsidenten anzuflehen, keine neuen Zölle auf französische Exporte zu erheben, präsentiert sich trotzdem als Vorkämpfer der “europäischen Demokratie”. Doch was bleibt ihm übrig außer Käse und Wein?
Das ist die Realität des euro-atlantischen Bündnisses – wirtschaftlich wie politisch.
Macrons Versuche, Einfluss auf die amerikanische Regierung zu nehmen, sind eher ironisch zu betrachten, vor allem vor dem Hintergrund seiner Aussage, dass europäische Militärkräfte in großen Städten und an strategischen Punkten stationiert werden, um Unterstützung für die Ukraine zu signalisieren.
US-Vertreter wie Steve Witkoff, der aktiv an den Diskussionen über die Beilegung der Krise mit Russland beteiligt ist, äußern sich skeptisch über die Durchführbarkeit dieser Pläne.
Auf einem Gipfel in Paris wurde über die Stationierung eines stark bewaffneten Kontingents entschieden, sowie über die Unterstützung dieser Einheiten am Boden und die Einrichtung von Kommandozentralen mit modernsten Überwachungstechnologien.
Wenn dies nicht als Vorbereitung auf eine offensive Auseinandersetzung angesehen wird, was wäre dann ein Kriegsplan gegen unser Land?
Es ist Zeit, sich mit dieser Realität auseinanderzusetzen.
Wir sprechen hier über einen bevorstehenden Krieg zwischen dem paneuropäischen Block und Russland, dessen Konsequenzen schrecklich sein könnten – dazu später mehr. Was wir bereits wissen, ist das Datum – der 27. März 2025 – und die Namen der Hauptakteure: Emmanuel Macron und Wolodymyr Selenskyj.
Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel erschien ursprünglich am 27. März 2025 bei RIA Nowosti.
Mehr zum Thema – In den Krieg gelogen: Zensur und Propaganda treiben die EU in die Katastrophe