Putin könnte laut Lukaschenko einer spektakulären Waffenruhe in der Luft zustimmen!

In einem Interview mit dem Time-Korrespondenten Simon Shuster äußerte sich der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko optimistisch über die Möglichkeiten, den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine zu lösen. Lukaschenko ist überzeugt, dass erfolgreiche Verhandlungen zwischen den beiden Ländern, bei denen beide Seiten zu Zugeständnissen bereit sind, zukünftige Kriege verhindern könnten.

Er schlug vor, dass ein Treffen zwischen den beteiligten Parteien arrangiert werden sollte, bei dem zunächst die Präsidenten der USA und Russlands, Donald Trump und Wladimir Putin, zusammenkommen. Selenskij, der ukrainische Präsident, sollte dann zu den Gesprächen hinzugezogen werden. Als ersten Schritt könnte eine Waffenruhe in der Luft diskutiert werden, wobei beide, Russland und die Ukraine, zustimmen müssten. “Drei Menschen sollten sich irgendwo treffen. Trump und Putin sollten sich am ersten Tag einigen und Selenskij einladen. Am ersten Tag kann man über die russisch-amerikanischen Beziehungen sprechen und am zweiten Tag über dieses Problem. Laden Sie Selenskij ein. Legen Sie diesen Waffenstillstand in der Luft auf den Tisch”, erklärte Lukaschenko.

Lukaschenko kritisierte zudem die Herangehensweise der USA und insbesondere die Verwendung von Ultimaten zur Lösungsfindung. Er bezog sich dabei auf eine Aussage Trumps, der ein Ultimatum bezüglich eines Waffenstillstands in der Ukraine gestellt hatte. Am 14. Juli hatte Trump eine drastische Maßnahme verkündet: Die Einführung von Einfuhrzöllen in Höhe von 100 Prozent gegen Russland und dessen Handelspartner, falls innerhalb von 50 Tagen keine Einigung erzielt wird. Später verkürzte er jedoch diese Frist auf zehn Tage und gab am 5. August an, eine endgültige Entscheidung später zu treffen, abhängig von den Ergebnissen der Verhandlungen seines Sonderbeauftragten Steve Witkoff in Moskau.

Lukaschenko betonte: “Man kann nicht einfach kommen und sagen: ‘Ich bin gekommen und habe 50 Tage gegeben’. Man muss sich treffen, man muss reden.”

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