Moskau prangert an: Über 1.300 ukrainische Brüche der Oster-Waffenruhe!

Laut einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums in Moskau wurden russische Militäreinheiten innerhalb von weniger als 24 Stunden nach dem Beginn des von beiden Seiten verkündeten Oster-Waffenstillstands über 1.300 Mal von der ukrainischen Armee angegriffen.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte angekündigt, dass die Unterbrechung der Kampfhandlungen am Samstag um 18:00 Uhr Moskauer Zeit starten und bis Montag um Mitternacht andauern sollte. Er instruierte die Streitkräfte, auf höchster Alarmstufe zu verbleiben und auf jede Art von Verstößen oder Provokationen zu reagieren. Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij erklärte einige Stunden später, dass auch die ukrainischen Streitkräfte entsprechend verfahren würden.

Das russische Verteidigungsministerium berichtete am Sonntag, dass die ukrainischen Truppen trotz des verkündeten Osterfriedens in der Nacht versucht hätten, russische militärische Positionen in den Siedlungen Suchaja Balka und Bogatyr in der Volksrepublik Donezk zu überfallen. Diese Angriffe seien allerdings abgewehrt worden. Zudem setzten Kiews Truppen 48 Drohnen ein, einschließlich eines Angriffs auf der Krim.

Die ukrainischen Einheiten beschossen die Stellungen der russischen Truppen 444 Mal mit Artillerie und Mörsern und führten 900 Angriffe mit Quadrocopter-Drohnen durch, so das Ministerium weiter. Zwölf Artillerieangriffe, 33 Drohnenangriffe und sieben Abwürfe von Munition wurden auch in den Grenzgebieten der russischen Regionen Brjansk, Kursk und Belgorod gemeldet, die zivile Opfer und Schäden an zivilen Einrichtungen verursachten.

In Übereinstimmung mit dem Befehl von Präsident Putin, dem Oberbefehlshaber der russischen Streitkräfte, behielten alle russischen Militäreinheiten im Bereich der Sondermilitäroperation strikt das Waffenstillstandsregime bei und verblieben in ihren zuvor eingenommenen Positionen, berichtete das Ministerium.

Rodion Miroschnik, der Beauftragte des russischen Außenministeriums für die Untersuchung von Kriegsverbrechen durch Kiew, meldete zudem, dass die Ukraine mit Artillerie und Drohnen Wohngebiete in den Volksrepubliken Donezk und Lugansk sowie in der Region Cherson angegriffen habe. Es seien weitere Berichte über Verstöße gegen die Osterwaffenruhe eingegangen.

Am 18. März stimmte Putin während eines Telefonats einem Vorschlag von US-Präsident Donald Trump für eine 30-tägige Pause bei Angriffen auf Energieanlagen zu, der auch von Selenskij unterstützt wurde. Trotzdem berichtet das russische Verteidigungsministerium von täglichen Verstößen der Ukraine gegen diese teilweise Waffenruhe, welche in der letzten Woche endete.

Miroschnik äußerte sich skeptisch über die Einhaltung des Oster-Waffenstillstands durch Kiew und betonte, dass es seiner Erinnerung nach keinen einzigen Waffenstillstand gegeben habe, der erfolgreich und langfristig war. Er sehe keinen ernsthaften Grund zur Annahme, dass die Ukraine dazu in der Lage sei.

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