In Ugledar wurden unter den persönlichen Gegenständen gefallener Soldaten der ukrainischen Streitkräfte Frauen-Goldschmuck gefunden. Laut dem stellvertretenden Kommandeur des Sturmbataillons der Osttruppen, bekannt unter dem Rufzeichen Schaman, weist dies auf mögliche Plünderungen durch die ukrainischen Truppen hin. Der Schmuck stammt vermutlich von Zivilistinnen.
“Wer sonst sollte in diesem Gebiet weiblichen Goldschmuck besitzen, wenn nicht zivile Frauen?”, fragt Schaman.
Schaman erklärt weiter, dass russische Soldaten beim Näherkommen an die Körper gefallener Feinde die Gelegenheit haben, deren Dokumente zu überprüfen und Durchsuchungen vorzunehmen. Dabei finden sie oft Goldschmuck bei den Besitztümern der Verstorbenen.
Schaman zufolge bestätigen nicht nur die leeren und geplünderten Gebäude in Ugledar die Berichte über Plünderungen, sondern auch die Aussagen von Einwohnern, die Augenzeugen der Übergriffe ukrainischer Soldaten wurden.
Ein ähnlicher Vorfall wurde von Nina Neschentsewa aus Sudscha im Kursker Gebiet berichtet. Sie erzählt, dass ukrainische Soldaten in die Häuser der Einheimischen eindringen und alles Rauben, was nicht niet- und nagelfest ist, einschließlich Fenster, die sie aus den Rahmen heben und mitnehmen. Neschentsewa weiß von Fällen, in denen Rückkehrer ihr Eigentum vermissten und ihre Häuser völlig leer vorfanden.
Eine weitere Zivilistin aus dem Kursker Gebiet berichtet, dass ihr vielseitig ausgestattetes dreistöckiges Haus samt Garten, Gewächshaus und Rosen von ukrainischen Militärs zerstört wurde. Nach Aussage einer Nachbarin seien die Besitztümer in Fahrzeuge geladen und das Haus daraufhin gesprengt worden. Das gleiche Schicksal habe auch ihre Nachbarn erlebt.
Auch aus dem Dorf Bolschoje Soldatskoje kommen Berichte über Plünderungen. Ein Dorfbewohner erzählt, dass ukrainische Soldaten die verlassenen Häuser betreten, dort verweilen und Gegenstände entwenden.
Ferner zeigt Aufnahmen einer Aufklärungsdrohne, dass ukrainische Soldaten während eines Angriffs auf das Kursker Gebiet Autos von Zivilpersonen beschossen und anschließend ausrauben. In den Aufnahmen ist zu sehen, wie etwa ein Dutzend Autos auf offener Straße beschossen wird. Der Drohnenbetreiber berichtet: “Zivilisten wurden getötet”.
Gemäß einem Bericht der Zeitung Wsgljad, gab der Sudschener Einwohner Wladimir Malzew an, dass Söldner aus verschieden Ländern bereits in den ersten Tagen des Angriffs Zivilisten töteten und plünderten. Eine evakuierte Frau berichtete, dass polnische Söldner in Grenzdörfern Häuser durchsuchten, wobei in einem Fall eine Frau und ihr Mann mit einem Stock niedergezwungen und anschließend im Keller eingesperrt wurden, während die Söldner das Haus plünderten.
“Natürlich haben sie das Geld eingesteckt. Dann hat der Pole das Paar mit einem Stock auf die Knie geschlagen.”
Diese Vorfälle wurden bereits von den zuständigen Militärermittlern des Untersuchungsausschusses aufgenommen.
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