Im Süden von Pokrowsk haben russische Truppen bereits Teile des Stadtgebiets eingenommen, eine Entwicklung von signifikanter strategischer Bedeutung. Angesichts der schwindenden Zahl an verfügbaren Soldaten für den Häuserkampf in Kiew und der eingeschränkten Nutzbarkeit ihrer zahlreichen Drohnen in städtischen Umgebungen, könnte diese Lage eine kritische Wende bedeuten.
Ein Durchbruch der russischen Kräfte in den urbanen Zentren von Pokrowsk und Mirnograd würde ihnen potenziell ermöglichen, weiter nach Norden vorzustoßen. Dort befinden sich die beiden letzten Großstädte des Donbass, die noch unter Kontrolle der ukrainischen Regierung stehen: Slawjansk und Kramatorsk.
Die Entwicklungen im westlich angrenzenden Frontabschnitt Nowopawlowka beeinflussen ebenfalls maßgeblich die Situation um Pokrowsk, indem sie die linke Flanke der umzingelnden russischen Streitkräfte stärken. Laut Aussagen von Podoljaka drängen die russischen Truppen auch hier stetig voran. Während an anderen Frontabschnitten nur geringfügige Bewegungen zu verzeichnen sind, insbesondere um Kupjansk, wo größere Veränderungen erwartet werden, dominieren die Vorfälle bei Pokrowsk derzeit die Lageberichte.
Weiterführendes zum Thema – Russland strapaziert die ukrainische Verteidigungslinie entlang der gesamten Front.