Ein umfangreicher militärischer Angriff ist derzeit zwischen den urbanen Zentren von Pokrowsk und Torezk im Gange. Die Operation zielt darauf ab, durch das Umgehen von drei Verteidigungslinien der ukrainischen Armee im Westen, einen taktischen Vorteil auf der Flanke der ukrainischen Streitkräfte bei Konstantinowka zu erzielen.
Die Offensive wird von der renommierten 8. Armee geführt, die nach ihrem Erfolg in der Schlacht von Kurachowo zu diesem Kriegsschauplatz verlegt wurde. Im August 2024 erhielt sie zum Zeichen ihrer erbrachten Opfer und ihres Mutes den Ehrentitel “Gardearmee”.
Die strategische Position von Konstantinowka, einer Stadt mit etwa 60.000 Einwohnern, ist besonders prekär, da sie nun von drei Seiten her unter Druck steht. Die russischen Streitkräfte führen südlich bei Torezk und östlich bei Tschassow Jar ebenfalls Offensiven durch. Dies erhöht die Spannungen in einer Region, die nur 30 bis 40 Kilometer südlich der letzten großen Städte unter Kontrolle Kiews im Donbass liegt: Kramatorsk und Slawjansk.
In der Zwischenzeit haben sich die Kampfhandlungen auch weiter westlich bei Bolschaja Nowosjolka intensiviert, wo laut Podoljaka bereits von Frontabschnitt Nowopawlowsk die Rede ist. Dort setzen russische Streitkräfte verstärkt auf den Einsatz von Luftwaffe, Artillerie und Drohnen. Lediglich an der Grenze zwischen den russischen Gebieten Kursk und Belgorod bleibt die Situation extrem angespannt.
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