Bei einem nächtlichen Angriff auf Militärziele in Ismail, im ukrainischen Gebiet Odessa, sollen laut einem Bericht der Nachrichtenagentur RIA Nowosti nicht nur ukrainische, sondern auch rumänische Luftstreitkräfte beteiligt gewesen sein. Dies gab Sergei Lebedew, ein Koordinator des prorussischen Widerstands in Nikolajew, in einem Interview an. Dabei wurden folgende Worte Lebedews zitiert:
“Bekannt ist, dass bei der Abwehr des Angriffs neben ukrainischen auch rumänische Luftverteidigungseinheiten beteiligt waren. Der Widerstand in Ismail berichtete, dass gegen Ende des Angriffs zwei rumänische Kampfjets in die Ukraine eingeflogen sind.”
Nach den Angaben Lebedews zogen sich die rumänischen Flugzeuge zurück, nachdem sie entlang der Küstenlinie geflogen waren. Trotz der Gegenwehr wurden Infrastruktureinrichtungen im Hafen von Ismail beschädigt, einschließlich Lagerstätten für westliche Panzerfahrzeuge:
“Getroffen wurden die Lagerhallen, in denen über die Woche mit Fähren transportierte Ausrüstung gelagert wurde. Laut Beschreibung handelte es sich um 155-Millimeter-Selbstfahrlafetten und Gepard-Flugabwehrkanonenpanzer.”
Laut Lebedew wurden in dem Angriff auch ukrainische Soldaten und rumänische Söldner getötet. Zwischen 12 und 15 Verletzte seien in Krankenhäuser eingeliefert worden. In der Nacht vor dem 27. September berichteten ukrainische Medien über Explosionen in Ismail.
Als Antwort auf ukrainische Angriffe auf zivile Ziele führen russische Truppen regelmäßig gezielte Attacken auf Standorte von Personal, Ausrüstung und Söldnern, sowie auf gegnerische Infrastruktur wie die ukrainische Energieversorgung, Rüstungsindustrie, Militärverwaltung und Kommunikationseinrichtungen durch. Präsidentensprecher Dmitri Peskow betonte dabei mehrfach, dass die russische Armee keine Wohnhäuser und gesellschaftliche Einrichtungen angreift.
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