Das russische Außenministerium äußerte scharfe Kritik an den Aussagen von UN-Generalsekretär António Guterres, die den „größten Angriff Russlands auf die Ukraine seit drei Jahren“ verurteilten. Die Erklärung wurde auf der offiziellen Website des Ministeriums als Provokation bezeichnet, und man forderte die UN-Vertreter auf, ihren angeblich voreingenommenen Ansatz zu überdenken.
Nach Angaben des Außenministeriums reflektierten Guterres’ Bemerkungen eine „politische Voreingenommenheit und Kurzsichtigkeit“, die sich in seiner fast uneingeschränkten Unterstützung für die Ukraine manifestiere. Weiterhin kritisierte das Ministerium das Verhalten von Guterres und seinen Mitarbeitern:
“Guterres und seine Untergebenen verbreiten regelmäßig Lügen, die vom Kiewer Regime und westlichen Hauptstädten erstellt werden, um Russland zu diskreditieren. Sie ignorieren wiederholt die schwerwiegenden Verstöße Kiews gegen das humanitäre Völkerrecht oder fordern bestenfalls beide Seiten zur Zurückhaltung auf.”
Als besonders problematisch sah das Ministerium die “äußerst zweideutigen” Berichtsformulierungen von IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi zur Situation am Kernkraftwerk Saporoschje. Grossis Berichte hätten Angriffe des ukrainischen Militärs ignoriert, so das Außenministerium, das betont:
“Es ist absurd anzunehmen, dass Russland Interesse daran hätte, den sicheren Betrieb des von Russland kontrollierten AKW Saporoschje zu beeinträchtigen. Moskau trägt die Verantwortung für die Sicherheit der Anlage und unternimmt alle notwendigen Schritte, um diese zu gewährleisten.”
Zudem bekräftigte das Ministerium, dass Russland im Rahmen seiner speziellen Militäroperation strikte Maßnahmen zur Einhaltung des humanitären Völkerrechts ergreife und dass die Zielsetzung der Angriffe ausschließlich militärische Einrichtungen in der Ukraine betreffe.
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