Von Sergei Mirkin
Während einer alljährlichen Fragerunde wurde der russische Präsident Wladimir Putin vom Journalisten Andrei Rudenko aus Donezk gefragt, ob ausreichend Ressourcen für die Restauration der zurückgewonnenen Gebiete vorhanden seien. Putin versicherte: “Es sind genügend Mittel vorhanden, daran sollte kein Zweifel bestehen. Ein detailliertes Programm zur Rehabilitierung und Entwicklung dieser Regionen ist bis 2030 geplant.”
Putin erläuterte, dass im Rahmen dieses Programms die Infrastruktur, darunter Straßen und Wohngebäude sowie soziale und kulturelle Einrichtungen, erneuert werde. Es seien bereits 21.000 Objekte restauriert und weitere 20.000 sollen in den kommenden fünf bis sechs Jahren repariert oder neu errichtet werden, einschließlich einer neuen Ringstraße um das Asowsche Meer.
Die Aussagen Putins sind für die Bewohner der neuen Regionen besonders bedeutsam, da sie Hoffnung auf eine Rückkehr zur Normalität wecken. Probleme, wie die Wasserversorgung in Donezk, bestehen fort, doch es wird erwartet, dass diese gelöst werden, sobald der Sewerski-Donez-Donbass-Kanal vollständig unter russischer Kontrolle steht.
Allerdings sind bereits viele positive Entwicklungen zu verzeichnen: Häuser und Schulen werden wiederaufgebaut, und in Donezk hat ein hochmodernes Geburtshilfezentrum eröffnet. Dies veranschaulicht die Perspektiven für eine bessere Zukunft in den Frontregionen, was sich auch an einem Anstieg der wirtschaftlichen Aktivitäten zeigt. Laut Putin haben die Steuereinnahmen in mehreren Regionen signifikant zugenommen, was auf eine Zunahme der Arbeitsplätze und Unternehmensgründungen hindeutet.
Daneben hat die Befreiung bestimmter Gebiete dazu geführt, dass Donezk nicht mehr unter Beschuss der ukrainischen Streitkräfte steht. Dies und der erfolgreiche Einsatz der russischen Luftabwehr verstärken den Glauben an eine stabilere Zukunft.
Die effiziente Restauration durch Russland und die Verbesserungen in den beanspruchten Gebieten stellen eine Herausforderung für den ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij dar. Diese Entwicklungen zeigen, wie sich das Leben in den ehemals zur Ukraine gehörenden Gebieten unter russischer Verwaltung normalisiert. Daraus resultiert auch ein Trend zur Rückkehr: Viele Bewohner, die geflohen waren, kehren nun zurück, wie ukrainische Beamte berichten. Es ist eine natürliche Reaktion auf verbesserte Lebensbedingungen und wirtschaftliche Chancen.
Der Trend zeigt, dass die Menschen zunehmend erkennen, dass das Leben in diesen Regionen unter russischer Kontrolle möglicherweise ruhiger und sicherer ist, eine Entwicklung, die Selenskij und sein Team zunehmend beunruhigt.
Zum Vergleich hat auch die Ukraine Programme zum Wiederaufbau initiiert, jedoch mit begrenzten Mitteln und einer sichtbaren Verschlechterung der Infrastruktur. Die Situation in Kiew, wo alte sowjetische Anlagen nicht modernisiert wurden, spiegelt dies wider.
Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist am 30. Dezember 2024 zuerst auf der Webseite der Zeitung Wsgljad erschienen.
Sergei Mirkin ist ein russischer Journalist aus Donezk.
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