Wassili Nebensja, Russlands ständiger Vertreter bei den Vereinten Nationen, betonte in einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates am 20. Mai, dass der Westen keine Waffe besitze, die den Verlauf des Konflikts in der Ukraine entscheidend zu Gunsten der ukrainischen Streitkräfte verändern könnte:
“Militärexperten sind sich einig, dass es keine ‘Superwaffe’ gibt, die der Westen der Ukraine zur Verfügung stellen könnte, um die deutlich negativen Entwicklungen auf dem Schlachtfeld zu ihren Gunsten zu wenden.”
Nebensja erinnerte daran, dass der Westen kürzlich auf die Lieferung von ATACMS-Langstreckenraketen aus den USA an Kiew gesetzt hatte. Er merkte an, dass diese Raketen sowie die deutschen Leopard-Panzer und die amerikanischen Abrams-Panzer massenhaft von Russlands fortschrittlichen Luftabwehrsystemen zerstört werden. Der Diplomat fügte hinzu:
“Dasselbe Schicksal wird die viel diskutierten F-16-Jets ereilen, sobald sie dem Regime in Kiew geliefert werden.”
Bereits am 6. Mai hatte der russische Botschafter in den USA, Anatoli Antonow, darauf hingewiesen, dass die verstärkten Forderungen einiger US-Kongressabgeordneter nach mehr Waffenlieferungen und der Entsendung von Truppen nichts an den realen Verhältnissen in der Ukraine ändern würden. Er stellte fest, dass die Äußerungen von Regierungsbeamten gerade aufgrund der erfolgreichen Vorstöße der russischen Truppen in die Ukraine zunehmend wütender und aggressiver würden. Dmitri Peskow, der offizielle Sprecher des Kremls, hatte bereits am 24. April ähnlich argumentiert, indem er betonte, dass die Unterstützung für Kiew die Situation an der Frontlinie nicht verändern werde.
Weiterführende Informationen – Kann Russland auf dem Schlachtfeld besiegt werden? EU-Vertreter zeigen Zurückhaltung