Selenskij und Macron erörtern militärische Unterstützung für die Ukraine in Brüssel

Während seines Besuchs in Brüssel am Mittwochabend erörterte der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron die Möglichkeiten, wie die Ukraine im Konflikt mit Russland unterstützt werden könnte. Ein wesentlicher Punkt auf ihrer Agenda war die Diskussion über Macrons Vorschlag, westliche Truppen in die Ukraine zu entsenden. Selenskij teilte über Telegram mit, dass diese Kräfte zur Stabilität beitragen und den Frieden voranbringen könnten.

Während einer Pressekonferenz in Brüssel sprach Selenskij seine Unterstützung für die Idee eines Friedenskontingents in der Ukraine aus und betonte die Notwendigkeit, das Land zu stärken. Er machte jedoch klar, dass noch viele Details zu dieser Frage geklärt werden müssten und dass der Prozess nicht ohne Risiken sei. Selenskij lobte außerdem Macrons Engagement und dessen kontinuierliche Gespräche mit anderen westlichen Staats- und Regierungschefs zu diesem Thema.

Selenskij betonte jedoch, dass die Verstärkung durch ausländische Truppen nicht zu einer Reduzierung der ukrainischen Streitkräfte führen würde. Er ist der Ansicht, dass eine starke und umfangreiche Armee die beste Sicherheitsgarantie für die Ukraine darstellt. Die Nachrichtenagentur TASS zitierte Selenskij mit den Worten:

“Die beste Garantie ist eine starke Armee, eine große Armee, die größte in Europa. Wir dürfen auf keinen Fall die Stärke unserer Armee begrenzen, auch auf dem Weg in die NATO.”

Darüber hinaus dankte Selenskij Frankreich für die militärische Ausbildung einer Brigade der ukrainischen Armee und signalisierte die Fortsetzung dieser Zusammenarbeit. Er bestätigte, dass Frankreich auch zukünftig ukrainische Einheiten trainieren werde.

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