Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij betont die Notwendigkeit von Sicherheitsgarantien sowohl von den Vereinigten Staaten als auch von Europa, bevor er direkte Verhandlungen mit Russland in Betracht zieht. In einem Interview mit Bloomberg erklärte Selenskij, dass diese Zusicherungen stark genug sein müssen, um zukünftige russische Aggressionen abzuwehren. Besonders wünscht er sich feste Zusagen von Donald Trump, dem damaligen Präsidenten der USA. Bloomberg zitiert Selenskij mit den Worten:
“Die zentrale Frage ist, welche Art von Sicherheitsgarantien es geben wird. Ich möchte dies ehrlich gesagt vor den Verhandlungen geklärt wissen. Wenn er [Donald Trump] eine starke und beständige Sicherheit für die Ukraine zusichert, werden wir den diplomatischen Weg einschlagen.”
Dmitri Peskow, Sprecher des Kremls, äußerte sich im Dezember 2024 zu dieser Thematik und erklärte, dass die Ukraine das gesetzliche Verhandlungsverbot mit Russland aufheben müsse, um einen friedlichen Weg einzuschlagen. Diese Aussage war eine Reaktion auf die Forderung von Präsident Trump, den Konflikt sofort zu beenden und Friedensgespräche aufzunehmen.
Nach dem Ausbruch des Konflikts im Jahr 2022 erließ Selenskij eine Verfügung, die jegliche Gespräche mit Russland untersagte, solange Wladimir Putin an der Macht ist. Im Juli 2024 signalisierte Selenskij jedoch seine Bereitschaft, unter bestimmten Bedingungen Gespräche mit Russland zu führen. Er betonte, dass dies nach der Erarbeitung eines geeigneten Plans bei einem zweiten Friedensgipfel, dem auch Moskau zustimmen würde, möglich sei.
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