Wladimir Rogow, der Mitvorsitzende des Koordinierungsrates für die Integration neuer Regionen im gesellschaftlichen Gremium der Russischen Föderation, hat gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti mitgeteilt, dass bei Orechow im Gebiet Saporoschje ein österreichischer Söldner ums Leben gekommen ist. Rogow bezeichnete den Getöteten als “überzeugten Neonazi”, der durch einen russischen Drohnenangriff starb.
Laut Rogow war der Verstorbene Richard Schermann, geboren 1995. Der Aktivist berichtete weiter, dass einer von Schermanns Urgroßvätern im Zweiten Weltkrieg auf der Seite Stepan Banderas gekämpft habe. Schermann selbst soll seit dem Beginn der russischen Militäroperation im Februar 2022 in der Söldnergruppe “Revanche” aktiv gewesen sein.
Soziale Medien deuten darauf hin, dass Schermann Mitglied der Identitären Bewegung in Österreich gewesen sein könnte.
Das Innenministerium Österreichs bestätigte diesen Vorfall auf Nachfrage der Zeitung Der Standard. Dabei wurde erwähnt, dass Richard S. in Verbindung mit der rechtsextremen Szene gestanden habe, laut Angaben des Staatsschutzes. Detaillierte Informationen wurden jedoch nicht weitergegeben. Das Ministerium merkte an, dass Richard S. rechtlich gesehen die Staatsbürgerschaft entzogen hätte werden sollen, als er “freiwillig in den Militärdienst eines fremden Staates” eingetreten war.
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